Führende US-amerikanische und europäische Experten analysieren den 6. Juni 1944 aus unterschiedlichen Perspektiven. Die alliierte Normandieinvasion war eine der bedeutendsten Schlachten des 20. Jahrhunderts und als "Anfang vom Ende des Dritten Reiches" ein entscheidender Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg.Die aufschlußreichen Beiträge widmen sich der US-amerikanischen, britischen, kanadischen und französischen Beteiligung an der Normandieinvasion. Daneben wird aber auch die Rolle der deutschen "Heimatfront", die Erinnerung der deutschen Soldaten an den Juni 1944 untersucht, weiters die Bedeutung der "zweiten Front" in der alliierten Kriegsplanung.Der Band stellt den "D-Day" in den größeren historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und relativiert damit die US-zentrierte Erinnerung an den 6. Juni.Aus dem Inhalt:Norbert Frei, Der totale Krieg und die deutsche "Heimatfront"Hermann Graml, Das Kriegsgeschehen 1944Detlef Vogel, Deutsche Vorbereitungen auf eine alliierte Invasion im WestenGünter Bischof/Rolf Steininger, Die Invasion aus der Sicht von ZeitzeugenGerhard Weinberg, Die militärische Planung der Alliierten für die InvasionGünter Bischof, Die Kontroverse unter den Alliierten um die "Zweite Front"Stephen E. Ambrose, Die USA und D-DayDavid Reynolds, Großbritannien am Vorabend der InvasionJean Delmas, Die Situation in Frankreich im Mai 1944 Brian Loring Villa, Die Kanadier auf dem Weg in die NormandieWolfgang Krieger, Der 6. Juni 1944 im politischen Denken in Deutschland und bei den Alliierten
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dieser Band zu den Nachwirkungen der Invasion in der Normandie 1944 besticht durch seine fundierten Beiträge, so das Fazit Tillmann Bendikowskis. Wie wir erfahren, umfasst der Sammelband die Beiträge einer internationalen Tagung zu 50. Jahrestag der Landung alliierter Truppen in der Normandie, der nun zwar mit erheblicher Verspätung veröffentlicht wird, an Qualität aber deshalb nichts einbüße. Hervorgehoben werden vom Rezensenten der Beitrag über das Kriegsgeschehen des Jahres 1944 von Hermann Graml und der Aufsatz Norbert Freis über die Reaktionen der deutschen Öffentlichkeit auf die Invasion. An diesen Beispielen könne man besonders gut erkennen, dass es sich bei diesem historischen Ereignis um eine ganz eigene "Erwartungsgeschichte" gehandelt habe, so Bendikowski. Allerdings stört ihn die Verbindungen mit gegenwärtigen politischen Entwicklungen, die von Mitherausgeber Wolfgang Krieger gezogen werden und auf Fragen der heutigen Außenpolitik und des Völkerrechts Antworten suchen. Von derartigen Argumentationsgrundlagen zur Rechtfertigung eines "humanitären Krieges" zeigt sich Bendikowski nicht sehr überzeugt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"(...)elf lesenswerte Aufsätze." (Zeitschrift für Geschichtswissenschaft)
"Die Generalprobe (des D-Day) misslang vollständig. Die Schiffsartillerie feuerte mit Manövermunition auf die eigenen Leute, an der falschen Stelle eingetroffene Truppen irrten am Strand umher. Als Fahrzeuge und Soldaten in verkehrter Reihenfolge anlandeten, bracht komplettes Chaos aus, wie der Historiker David Reynold berichtet." (Der Spiegel)
"(...) pithy and important (...)" (The International History Review)
"... (ein) interessantes Werk ... insbesondere der umfassende Ansatz hat mir sehr gut gefallen." (H. Fuhrer, Militärische Führungsschule, Au)
"Von besonderem Interesse ist der letzte Beitrag des vorliegenden Bandes (S. 173 ff.). Hier untersucht Wolfgang Krieger die Nachwirkungen des D-Day im politischen Denken bei den Deutschen und bei den Alliierten. Die Außen- und Sicherheitspolitik der Alliierten wird nach Krieger durch drei Lehren bestimmt. Die erste bezieht sich auf 'München', wo man im September 1938 den Forderungen des Diktators nachgegeben hatte. Die zweite Lehre wird aus den Ereignissen von 1914 gezogen, wo militärische Drohungen und das Vorpreschen kleiner Staaten die große Auseinandersetzung provoziert hatten. Die dritte Lehre geht auf den D-Day zurück, bei dem die USA, Großbritannien und Frankreich demonstrierten, daß militärische Gewaltanwendung ein legitimes Mittel der Politiker zur Sicherung des Friedens sein kann. Diese Lehre des D-Day hat (nach Krieger) Deutschland erst seit den 90er Jahren akzeptiert. Die deutsche militärische Teilnahme an den Kämpfen in Bosnien und im Kosowo sieht er als Schritt Deutschlands zur 'Westverschiebung'. Für die Hand von Oberstufenschülern sind die Texte wegen ihrer klaren Gedankenführung und der relativen Kürze geeignet." (INFORMATIONEN für den Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrer)
"Dieser Band zu den Nachwirkungen der Invasion in der Normandie 1944 besticht durch seine fundierten Beiträge." (Süddeutsche Zeitung)
"Vorliegendes Werk betrachtet diesen besonderen Tag in der Geschichte also von verschiedensten Blickwinkeln und gibt zugleich einen eindrucksvollen und interessant gestalteten Überblick über den Zweiten Weltkrieg: Prädikat 'lesenswert'!" (ÖMZ)
"(...) gibt wesentliche Informationen zu Politik und Strategie in der ersten Hälfte des Jahres 1944 (...)" (Truppendienst)
"Alle diese Aufsätze bieten einen komprimierten, aber trotzdem facettenreichen Einblick in politische, strategische und militärische Aspekte des 'längsten Tages'. (...) als guten Einstieg in das Sujet empfehlen (...)" (Sehepunkte)
"Die Generalprobe (des D-Day) misslang vollständig. Die Schiffsartillerie feuerte mit Manövermunition auf die eigenen Leute, an der falschen Stelle eingetroffene Truppen irrten am Strand umher. Als Fahrzeuge und Soldaten in verkehrter Reihenfolge anlandeten, bracht komplettes Chaos aus, wie der Historiker David Reynold berichtet." (Der Spiegel)
"(...) pithy and important (...)" (The International History Review)
"... (ein) interessantes Werk ... insbesondere der umfassende Ansatz hat mir sehr gut gefallen." (H. Fuhrer, Militärische Führungsschule, Au)
"Von besonderem Interesse ist der letzte Beitrag des vorliegenden Bandes (S. 173 ff.). Hier untersucht Wolfgang Krieger die Nachwirkungen des D-Day im politischen Denken bei den Deutschen und bei den Alliierten. Die Außen- und Sicherheitspolitik der Alliierten wird nach Krieger durch drei Lehren bestimmt. Die erste bezieht sich auf 'München', wo man im September 1938 den Forderungen des Diktators nachgegeben hatte. Die zweite Lehre wird aus den Ereignissen von 1914 gezogen, wo militärische Drohungen und das Vorpreschen kleiner Staaten die große Auseinandersetzung provoziert hatten. Die dritte Lehre geht auf den D-Day zurück, bei dem die USA, Großbritannien und Frankreich demonstrierten, daß militärische Gewaltanwendung ein legitimes Mittel der Politiker zur Sicherung des Friedens sein kann. Diese Lehre des D-Day hat (nach Krieger) Deutschland erst seit den 90er Jahren akzeptiert. Die deutsche militärische Teilnahme an den Kämpfen in Bosnien und im Kosowo sieht er als Schritt Deutschlands zur 'Westverschiebung'. Für die Hand von Oberstufenschülern sind die Texte wegen ihrer klaren Gedankenführung und der relativen Kürze geeignet." (INFORMATIONEN für den Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrer)
"Dieser Band zu den Nachwirkungen der Invasion in der Normandie 1944 besticht durch seine fundierten Beiträge." (Süddeutsche Zeitung)
"Vorliegendes Werk betrachtet diesen besonderen Tag in der Geschichte also von verschiedensten Blickwinkeln und gibt zugleich einen eindrucksvollen und interessant gestalteten Überblick über den Zweiten Weltkrieg: Prädikat 'lesenswert'!" (ÖMZ)
"(...) gibt wesentliche Informationen zu Politik und Strategie in der ersten Hälfte des Jahres 1944 (...)" (Truppendienst)
"Alle diese Aufsätze bieten einen komprimierten, aber trotzdem facettenreichen Einblick in politische, strategische und militärische Aspekte des 'längsten Tages'. (...) als guten Einstieg in das Sujet empfehlen (...)" (Sehepunkte)