Wladimir und Estragon warten auf Godot, doch er kommt nicht. Vielleicht hat er sich verlaufen, oder er weiß gar nicht, dass jemand auf ihn wartet. Godot ist auf jeden Fall in Marion Braschs wunderbar absurdem Roman unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: Nachdem er bei einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte überstanden hat, begegnet er dem Weihnachtsmann, verbringt eine surreale Nacht im Kaufhaus und verliert kurz darauf seine Stimme, die er beim Gefährlichen Reißwolf wiederzufinden hofft. Er macht Bekanntschaft mit dem jungen Hermann Hesse, der gerade eine Schreibblockade hat, begegnet einem verwöhnten Lackaffen und einer sonderbaren Fischfängerin. Und so ganz nebenbei wird auch das Geheimnis der Weltformel gelüftet.
"Das Wunderbare an Braschs Roman ist seine durchgängige Freundlichkeit, sein Grundoptimismus. Selbst die furchteinflößendsten Traumwesen entpuppen sich letztlich als nette Gesellen. Wo Becketts 'Warten auf Godot' die Trostlosigkeit des menschlichen Lebens vorführt, spendet Brasch fortwährend Trost. Ein irres Büchlein ist das. Irre lustig. Und irre schön." Martin Hatzius, Neues Deutschland "... ein sprachliches Meisterwerk, das äußerst amüsant aber gleichermaßen intelligent ist." Mareike Liedmann, ekz.bibliotheksservice "So könnte es klingen, wenn Ringelnatz auf Herrn Dada trifft und beide einander mögen." Karin Großmann, Sächsische Zeitung "... hier hat sich Marion Brasch schon eine eigene verquere Stimme verschafft. Dazu kommt, dass Matthias Friedrich Muecke, der Illustrator des Buchs, der Fantasie der Autorin die eigene zugesellt hat und dies mit viel Freude am Detail." Magda Geisler, Der Freitag