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Nach dem 11. September 2001 haben viele Europäer geglaubt, die Anschläge richteten sich gegen die Globalisierung und gegen die USA und seien im Wesentlichen eine Quittung für die Politik Ariel Sharons und George W. Bush. Von einer islamischen Herausforderung Europas wollte kaum jemand sprechen. Inzwischen hat sich dies grundlegend geändert, alle reden plötzlich vom Islam und Europa. Die Bedeutung des damit verbundenen Konflikts wird häufig verkannt. Der Islamexperte Bassam Tibi analysiert in diesem Buch ein verbreitetes Missverständnis: Dem Islam als Religion steht ein global vernetzter…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem 11. September 2001 haben viele Europäer geglaubt, die Anschläge richteten sich gegen die Globalisierung und gegen die USA und seien im Wesentlichen eine Quittung für die Politik Ariel Sharons und George W. Bush. Von einer islamischen Herausforderung Europas wollte kaum jemand sprechen. Inzwischen hat sich dies grundlegend geändert, alle reden plötzlich vom Islam und Europa. Die Bedeutung des damit verbundenen Konflikts wird häufig verkannt. Der Islamexperte Bassam Tibi analysiert in diesem Buch ein verbreitetes Missverständnis: Dem Islam als Religion steht ein global vernetzter Islamismus als politische Bewegung gegenüber, die zunehmend an Macht und Einfluss gewinnt. Vor diesem Hintergrund fordert der Autor einen Euro-Islam auf der Grundlage einer europäischen Leitkultur, die für alle in Europa lebenden Muslime bindend sein soll: Dazu gehören die strikte Trennung von Religion und Politik, die Bejahung der säkularen Demokratie sowie die Anerkennung der individuellen Menschenrechte.
Autorenporträt
Bassam Tibi, geb. 1944 in Damaskus, ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Göttingen sowie A.D.White-Professor-at-Large an der Cornell-University und nimmt regelmäßig Lehr- und Forschungsaufträge an den führenden Universitäten der Welt wahr.