Der französische Marineoffizier und Reiseschriftsteller Pierre Loti (1850-1923) gehörte mit seinen zahlreichen, zumeist in exotischen Ländern angesiedelten Romanen zu den meistgelesenen Autoren seiner Epoche. Hintergrund der "Islandfischer", 1886 erschienen, ist das gefährliche Leben der bretonischen Fischer, die jedes Frühjahr in die isländischen Fanggründe fahren: Die junge Gaud aus Paris verliebt sich in den eigensinnigen Fischer Yann, der jedoch wegen des sozialen Unterschieds zwischen beiden vor einer Heirat zurückschreckt. Als Gauds Vater stirbt und sie mittellos zurücklässt, willigt er jedoch in die Heirat ein. Kurz darauf bricht Yann zur jährlichen Reise der Islandfischer auf. Beunruhigt wartet Gaud auf die Rückkehr der Fischer im Sommer