Spannend, mitreißend, komplex und angsteinflößend, kurz gesagt ein Thriller mit Eigenschaften, die ich mir bei diesem Genre wünsche. „Die Jagd am Nil“ vom Autor Will Adams wird in der Bestsellerliste zu dieser Literaturgattung dazu gezählt. Doch bevor ich auswerte ob dieser Thriller meiner Meinung
nach als solcher bezeichnet werden darf und wie er mir im Allgemeinen gefallen hat, möchte ich…mehrSpannend, mitreißend, komplex und angsteinflößend, kurz gesagt ein Thriller mit Eigenschaften, die ich mir bei diesem Genre wünsche. „Die Jagd am Nil“ vom Autor Will Adams wird in der Bestsellerliste zu dieser Literaturgattung dazu gezählt. Doch bevor ich auswerte ob dieser Thriller meiner Meinung nach als solcher bezeichnet werden darf und wie er mir im Allgemeinen gefallen hat, möchte ich zunächst auf die Handlung eingehen.
Die fiktive, in der Gegenwart spielende Geschichte erzählt von dem Ägyptologen Daniel Knox, der durch einen Keramikfund auf einem Basar an den Rand der Sahara geführt wird. Hier vermutet er eine inoffizielle Ausgrabungsstätte unter der Leitung des religiös, fanatischen Peterson zur Thematik frühchristlicher und jüdischer Glaubensgemeinschaften. Bei heimlichen Nachforschungen mit dem Antiquitätsbehördenleiter Omar Tawfiq entgeht Knox nur knapp einen Anschlag, bei dem Tawfiq stirbt. Für den Tod des Staatsangestellten wird der Ägyptologe zur Verantwortung gezogen, was Daniel Knox zu einem Flüchtigen vor Peterson und der ägyptischen Polizei macht. Auf der Flucht, bei der er unteranderem Beistand von der Skryptologin Gaille erhält, umkreisen seine Gedanken immer wieder die Vermutung über die unangemeldete Ausgrabungsstätte mit dem sich mehrenden Wissen über die anfangs genannten Glaubensgemeinschaften. Auch der „Ketzer-Pharao“ Echnaton bekommt in hochwissenschaftlich ausfallenden Theorien des Ägyptologen eine Rolle. Als jedoch Gaille von Terroristen entführt wird fokussiert sich seine Aufmerksamkeit auf die gute Freundin. Die Flucht wird zu einer Suche. Die Nachforschungen im Bezug auf die inoffizielle Ausgrabungsstätte übernimmt nun mehr und mehr Knox´s Kollege Augustin.
Wie man schon an meiner Wiedergabe des Inhalts gemerkt hat ist „Die Jagd am Nil“ ein Roman mit reichlich Handlung. Die Komplexität des Erzählens verwirrt mitunter. Zahlreiche, in der groben Inhaltsschilderung noch nicht erwähnte Handlungsstränge, erscheinen dem Leser nach einer gewissen Zeit wie Sand, der das Verständnis bedeckt. Dazu kommt noch, dass es geschichtlich sehr spezifisch ist. Durch diesen Aufbau der Handlung wird allerdings der Leser zum aufmerksamen Lesen gezwungen, was das Miträtseln-und Forschen anregt. Die im Anfangs-und Mittelteil aufkeimende Spannung flaut immer wieder zu einem Minimalwert ab, der einem das Lesen des Buches schwer und dennoch unabdingbar macht. Erst zum Ende erreicht der Roman eine Spannung, die einem Thriller würdig ist.
Im Großen und Ganzen gesagt ist „Die Jagd am Nil“ von Will Adams mehr ein mittelmäßiger Krimi als guter Thriller, mit Bezug auf die ägyptische Historie und die Exodusgeschichte. Die Handlung ist sehr komplex und versucht jedes noch so kleine Detail aufzunehmen.