Peter Thaddäus Lang versteht es, die Leser - Jugendliche ebenso wie Erwachsene - in Atem zu halten. Urwüchsige Kampfeslust, lebensfrohe Sinnlichkeit und der Reiz einer wahrhaft multikulturellen Gesellschaft von Germanen, Kelten und Römern ergeben ein farbenfrohes Gemälde auf historischem Hintergrund. Lang hat den mit seinem Roman "Tagolf der Siedler" begonnenen Faden wieder aufgenommen und phantasievoll weitergesponnen. Tagolf, der Sohn des Sippenhäuptlings Tagolf, macht sich auf, sein rechtmäßiges Erbe zu erstreiten. Die Jagd nach dem heiligen Stab, der mehrmals den Besitzer wechselt, führt ihn am Neckar entlang, über den Bodensee und bis nach Italien. Tagolf wird in abenteuerliche Situationen verwickelt. Viele Gefahren lauern am Wegesrand, aber er trifft auch Menschen, die ihm weiterhelfen. Mit feiner Ironie nimmt Lang Frömmigkeitswahn und blinde Kampfeswut aufs Korn. Sein ebenso spannender wie heiterer Roman entführt den Leser in eine fast heile, ursprüngliche Welt.