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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politisches Denken im Umkreis der amerikanischen und französischen Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass der revolutionäre Prozess auf Kuba von starken Widersprüchen durchdrungen ist. Die idealistischen Grundsätze der Revolution - das Streben nach Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit - werden aus heutiger Perspektive getrübt durch die repressiven Züge…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politisches Denken im Umkreis der amerikanischen und französischen Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass der revolutionäre Prozess auf Kuba von starken Widersprüchen durchdrungen ist. Die idealistischen Grundsätze der Revolution - das Streben nach Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit - werden aus heutiger Perspektive getrübt durch die repressiven Züge des kubanischen Staates unter Fidel Castro.Dieser Antagonismus lässt sich ebenfalls in der zweiten Phase der französischen Revolution wiederfinden. Während der sogenannten "Schreckensherrschaft" unter Maximilien de Robespierre von 1793 bis 1794 wurde im Namen der Freiheit ein Terrorregime legitimiert, das zehntausenden Franzosen das Leben gekostet hat. Durch eine Parallelisierung mit dieser düsteren Phase der französischen Revolution sollen die Diskrepanzen innerhalb der kubanischen Revolution offengelegt werden. Die geschilderte Herangehensweise führt zu der folgenden zentralen Fragestellung: Inwiefern lassen sich sowohl auf einer institutionellen, als auch ideologischen Ebene, Parallelen zwischen dem totalitären Regime Fidel Castros und der Schreckensherrschaft unter Maximilien de Robespierre während der französischen Revolution herstellen?Fidel Castro legitimierte die kubanische Revolution mit einem "Sieg der Freiheit über die Tyrannei" (Zeuske 2000: 177). Er versprach dem unterdrückten kubanischen Volk eine "Restaurierung der politischen Freiheiten" (Castro 2013: 66), mehr soziale Gerechtigkeit und einen demokratischen Verfassungsstaat. Der Sieg von Castros revolutionären "Bewegung des 26. Juli" über den unbeliebten Diktator Fulgencio Batista am 1. Januar 1959 wurde deshalb stark von der kubanischen Bevölkerung unterstützt.Im Verlauf der Geschichte hat sich jedoch gezeigt, dass Castro die großen Versprechen seiner "demokratischen Revolution der einfachen Leute" (Castro 1961: 193) nicht eingelöst hat. Stattdessen verwandelte er Kuba innerhalb kurzer Zeit mit seinem totalitären Machtstil in einen repressiven Überwachungsstaat. Die gewaltsame Unterdrückung der politischen Opposition und die Militanz gegen Andersdenkende im Herrschaftssystem von Castro haben tiefe Narben in der kubanischen Gesellschaft hinterlassen.
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