Yoshi Takamura, der Neue in der Klasse von Michi, Sheila und Fabian, ist merkwürdig verschlossen. Michi hakt ein wenig nach und bekommt heraus, dass die Eltern des Japaners überhaupt nicht auf MEGAPARK arbeiten. Warum geht Yoshi dann hier zur Schule? Und wieso wird er rund um die Uhr unauffällig von zwei Typen beobachtet? Hat er etwas ausgefressen oder wird da irgendein Verbrechen geplant?
Zusammen mit Mats macht Michi sich daran, Yoshis Geheimnis zu lüften. Und erfährt, dass Yoshis Mutter als UNO-Beauftragte gegen die organisierte Kriminalität kämpft. Ihren Sohn hat sie zum Schutz auf MEGAPARK bringen lassen. Aber so sicher, wie sie geglaubt hat, ist die Insel nicht ...
Zusammen mit Mats macht Michi sich daran, Yoshis Geheimnis zu lüften. Und erfährt, dass Yoshis Mutter als UNO-Beauftragte gegen die organisierte Kriminalität kämpft. Ihren Sohn hat sie zum Schutz auf MEGAPARK bringen lassen. Aber so sicher, wie sie geglaubt hat, ist die Insel nicht ...
Haben Sie Ihren diesjährigen Urlaub schon gebucht?
Nein? Besser, Sie geben Ihren Kindern dann dieses Buch (oder auch die beiden anderen bisher erschienenen Bände der Serie) NICHT in die Hand - Sie müssten sonst nämlich bestimmt mehr als einmal erklären, warum die Reise nicht nach MEGAPARK gehen kann.
Denn das Ferienparadies, so trefflich ersonnen vom Ehepaar Gerit Kopietz und Jörg Sommer, steigert seine Attraktivität für den Leser mit jedem Folgeband - unter anderem dadurch, dass immer mehr Örtlichkeiten genauer präsentiert werden. Den beiden "netten, harmlosen, ein wenig wunderlichen und sensiblen Schriftsteller" (genau so und nicht anders beschreiben sie sich selbst auf Seite 75) ist mit dieser Serie wirklich ein Coup gelungen, der seinesgleichen sucht.
Lesespaß
Dabei ist dieses "sich selbst in eine winzige Ecke der Handlung hineinschreiben", nur einer von vielen Schachzügen, durch die sich MEGAPARK von anderen Kinderkrimi-Reihen unterscheiden. Es erhöht den Lesespaß ungemein, wenn man sich bereits von Anbeginn fragen kann, an welcher Stelle (und vor allem mit welchen Attributen) das Autorenduo wohl diesmal in Erscheinung treten wird.
Was jedoch noch mehr zählt, ist die Tatsache, dass das ganze Setting so gehalten ist, dass es ungezählte Möglichkeiten für jede Menge spannender Fälle gibt, ohne allzu bald Gefahr zu laufen, sich zu wiederholen.
Das Inselparadies ist ein Mikrokosmos, in dem alles passieren kann, was sich auch in der "wirklichen Welt" zuträgt - allerdings in vertrautem Rahmen mit immer denselben Figuren, die nach und nach zu guten Freunden des Lesers werden. Das Kommen und Gehen der Touristen, sowie die internationale Besetzung beim Personal schaffen auch in dieser Hinsicht ideale Bedingungen für spannende, zeitgemäße Konflikte und menschliche Interaktionen.
Ein schlimmer Verdacht...
So steht diesmal ein Blick auf die asiatische Mentalität im Vordergrund - interessante Hinweise auf typische Verhaltensweisen ("in erster Linie geht es einem Asiaten darum, nicht das Gesicht zu verlieren"), werden ergänzt durch eine Auswahl japanischer Sprichwörter ("Du sollst eine Hecke stets aus Holz und Bambus bauen") und eine kurze Einführung in eine typisch japanische Sportart (nein, nicht Karate, sondern die Kunst des Bogenschießens, genannt Kyudo).
Und während sich die überaus spannende Handlung entwickelt, in deren Verlauf es zu einer schlimmen Entführung kommt, bauen die Autoren noch eben geschickt ein ernstes (zeit-)geschichtliches Thema ein, nämlich die Folgen des Zusammenbruchs der kommunistischen Staaten in Osteuropa und auf dem Balkan.
Was sonst noch geschieht: Ein schlimmer Verdacht richtet sich gegen eine Person aus den eigenen Mitarbeiter-Reihen, Michi bekommt massive Probleme in einer überaus prekären Situation durch seine Asthma-Erkrankung und der kleine Mats darf erstmals eine größere Rolle spielen ...
Die Querverweise auf vergangene Abenteuer der MEGAPARK-Truppe lassen es immer mehr angeraten sein, die Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Doch auch "Seiteneinsteiger" müssen nicht verzagen, Hauptsache sie besitzen einen Internet-Anschluss. Dann nämlich stehen ihnen alle Informationsquellen der offiziellen MEGAPARK.info - Seite offen, Personenregister und Lexikon inklusive ...
Das Fazit auch dieses Bandes kann also nur lauten: "Frau Kopietz, Herr Sommer - zack, zack zurück an die Arbeit und WEITERSCHREIBEN!" (Michaela Pelz, krimi-forum.de)
Nein? Besser, Sie geben Ihren Kindern dann dieses Buch (oder auch die beiden anderen bisher erschienenen Bände der Serie) NICHT in die Hand - Sie müssten sonst nämlich bestimmt mehr als einmal erklären, warum die Reise nicht nach MEGAPARK gehen kann.
Denn das Ferienparadies, so trefflich ersonnen vom Ehepaar Gerit Kopietz und Jörg Sommer, steigert seine Attraktivität für den Leser mit jedem Folgeband - unter anderem dadurch, dass immer mehr Örtlichkeiten genauer präsentiert werden. Den beiden "netten, harmlosen, ein wenig wunderlichen und sensiblen Schriftsteller" (genau so und nicht anders beschreiben sie sich selbst auf Seite 75) ist mit dieser Serie wirklich ein Coup gelungen, der seinesgleichen sucht.
Lesespaß
Dabei ist dieses "sich selbst in eine winzige Ecke der Handlung hineinschreiben", nur einer von vielen Schachzügen, durch die sich MEGAPARK von anderen Kinderkrimi-Reihen unterscheiden. Es erhöht den Lesespaß ungemein, wenn man sich bereits von Anbeginn fragen kann, an welcher Stelle (und vor allem mit welchen Attributen) das Autorenduo wohl diesmal in Erscheinung treten wird.
Was jedoch noch mehr zählt, ist die Tatsache, dass das ganze Setting so gehalten ist, dass es ungezählte Möglichkeiten für jede Menge spannender Fälle gibt, ohne allzu bald Gefahr zu laufen, sich zu wiederholen.
Das Inselparadies ist ein Mikrokosmos, in dem alles passieren kann, was sich auch in der "wirklichen Welt" zuträgt - allerdings in vertrautem Rahmen mit immer denselben Figuren, die nach und nach zu guten Freunden des Lesers werden. Das Kommen und Gehen der Touristen, sowie die internationale Besetzung beim Personal schaffen auch in dieser Hinsicht ideale Bedingungen für spannende, zeitgemäße Konflikte und menschliche Interaktionen.
Ein schlimmer Verdacht...
So steht diesmal ein Blick auf die asiatische Mentalität im Vordergrund - interessante Hinweise auf typische Verhaltensweisen ("in erster Linie geht es einem Asiaten darum, nicht das Gesicht zu verlieren"), werden ergänzt durch eine Auswahl japanischer Sprichwörter ("Du sollst eine Hecke stets aus Holz und Bambus bauen") und eine kurze Einführung in eine typisch japanische Sportart (nein, nicht Karate, sondern die Kunst des Bogenschießens, genannt Kyudo).
Und während sich die überaus spannende Handlung entwickelt, in deren Verlauf es zu einer schlimmen Entführung kommt, bauen die Autoren noch eben geschickt ein ernstes (zeit-)geschichtliches Thema ein, nämlich die Folgen des Zusammenbruchs der kommunistischen Staaten in Osteuropa und auf dem Balkan.
Was sonst noch geschieht: Ein schlimmer Verdacht richtet sich gegen eine Person aus den eigenen Mitarbeiter-Reihen, Michi bekommt massive Probleme in einer überaus prekären Situation durch seine Asthma-Erkrankung und der kleine Mats darf erstmals eine größere Rolle spielen ...
Die Querverweise auf vergangene Abenteuer der MEGAPARK-Truppe lassen es immer mehr angeraten sein, die Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Doch auch "Seiteneinsteiger" müssen nicht verzagen, Hauptsache sie besitzen einen Internet-Anschluss. Dann nämlich stehen ihnen alle Informationsquellen der offiziellen MEGAPARK.info - Seite offen, Personenregister und Lexikon inklusive ...
Das Fazit auch dieses Bandes kann also nur lauten: "Frau Kopietz, Herr Sommer - zack, zack zurück an die Arbeit und WEITERSCHREIBEN!" (Michaela Pelz, krimi-forum.de)