In "Die jenische Sprache" widmet sich Engelbert Wittich einer oft übersehenen, aber faszinierenden Sprache, die sich innerhalb der Jenischen, einer gesellschaftlichen Gruppe von Fahrenden und Reisenden in Mitteleuropa, entwickelt hat. Der Autor entfaltet die komplexe Struktur und den kulturellen Kontext dieser Sprache mit einem literarischen Stil, der sowohl akademisch präzise als auch poetisch ansprechend ist. Wittich verbindet linguistische Analyse mit ethnografischen Erkundungen und beleuchtet, wie die jenische Sprache identitätsstiftende Funktionen erfüllte und als sprachliches Symbol für Widerstand und kulturellen Stolz dient. Engelbert Wittich ist ein renommierter Linguist und Kulturwissenschaftler, dessen umfangreiche Studien zu Minderheitensprachen ihn dazu motivierten, die jenische Sprache aus einer authentischen Perspektive zu interpretieren. Durch intensive Feldforschung und Interviews mit Mitgliedern der jenischen Gemeinschaft gewinnt er tiefe Einblicke in deren Lebensweise und Geschichte, was ihm ermöglicht, ein differenziertes Bild der sozialen Dynamiken innerhalb dieser Kultur zu zeichnen. Die Leserinnen und Leser werden in diesem Buch nicht nur mit der sprachlichen Vielfalt und den Herausforderungen von Minderheitensprachen konfrontiert, sondern auch mit der tiefen menschlichen Erfahrung von Zugehörigkeit und Identität. Wittichs Buch ist ein notwendiger Beitrag zur Soziolinguistik und ein fesselnder Aufruf, die wertvollen Stimmen der jenischen Kultur zu hören und zu bewahren.