Wer waren die Menschen, die Jesus folgten? Wie lebten sie? Was erhofften sie - und warum gerade von diesem Wanderprediger aus Nazareth? Gerd Theißen beschreibt die sozialgeschichtliche und sozialpsychologische Wirklichkeit der "Jesusbewegung", aus der das Urchristentum als eine neue Religion hervorging. Seine sorgfältige Erschließung der Welt und Umwelt der Bibel zeigt, dass diese Bewegung in einer "revolutionären" Situation wurzelte: Sie vollzog eine Revolution der Werte, Normen und religiösen Überzeugungen, die bis heute nachwirkt. Theißen macht in einleuchtender und origineller Weise Jesu Auftreten, die Entstehung der Jüngerschaft und die Bildung der Urgemeinde in ihrer sozialen Dimension verständlich.