Nach anthroposophisch-menschenkundlichen Gesichtspunkten ist Johannes der Evangelist eine einmalige Erscheinung: eine Wesenheit gewoben aus den geistigen Wesensgliedern der Repräsentanten zweier Menschheitsströmungen, der Kain- und der Abel-Linie. Doch diese chymische Verbindung kam unter der direkten Einwirkung Christi zustande bei der Auferweckung des Lazarus-Johannes, und zwar als lebendiges Schaubild, als urbildhafte Vorausspiegelung menschlicher Vollkommenheit. Der Ausgleich zwischen den Strömungen war dadurch aber nicht selbst errungen und somit nicht von Dauer. Nach der Zeitenwende trennen sich die Repräsentanten der Kain- und der Abel-Linie wieder.
Daraus entsteht eine ebenso einmalige Mission für sie: nicht nur eine überpersönliche, sondern auch eine persönliche, die darin besteht, ihre einstige Verbindung aus der Zeitenwende nun erneut, doch über viele Inkarnationen hinweg bewusst, eigenständig und dadurch dauerhaft herzustellen. Was diese allmähliche und zum Teil leidvoll zu erringende Annäherung an das brüderliche Komplementär für die einzelne Seele bedeutet, wird hier in einer anrührenden Weise anhand der abelitischen Individualität gezeigt - ein intimer Einblick in den persönlichen Schicksalsgang von Raffael und Novalis aus einer bislang nie gesehenen Perspektive.
Daraus entsteht eine ebenso einmalige Mission für sie: nicht nur eine überpersönliche, sondern auch eine persönliche, die darin besteht, ihre einstige Verbindung aus der Zeitenwende nun erneut, doch über viele Inkarnationen hinweg bewusst, eigenständig und dadurch dauerhaft herzustellen. Was diese allmähliche und zum Teil leidvoll zu erringende Annäherung an das brüderliche Komplementär für die einzelne Seele bedeutet, wird hier in einer anrührenden Weise anhand der abelitischen Individualität gezeigt - ein intimer Einblick in den persönlichen Schicksalsgang von Raffael und Novalis aus einer bislang nie gesehenen Perspektive.