Forschungsarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die in den 1780er Jahren von Kaiser Joseph II. in der Habsburgermonarchie durchgeführte Auflösung kirchlicher Güter, die als "josephinische Klosteraufhebungen" in die Geschichte eingegangen ist, erfasste auch die südlichen polnischen Gebiete, die im Zuge der Ersten Teilung Polens 1772 an Österreich gefallen waren und das Kronland "Königreich Galizien und Lodomerien" bildeten. Die Auflösung der meisten kirchlichen Güter, die als "unnütz" eingestuft worden waren, betraf wie im österreichischen Kernland nicht nur die allermeisten Orden, sondern auch Kollegiatstifte, Bistumsgüter und Stiftungen von Bruderschaften. Die Koordinierung des Säkularisierungsverfahrens sowie die mit der Nutzung der kirchlichen Güter und des Vermögens verbundenen Fragen übernahmen diverse Wiener Hofstellen. Vor Ort war das Galizische Landesgubernium mit dem Sitz in Lemberg als Landesregierungsstelle dafür verantwortlich, dass die von Wien gemachten Vorgaben erfüllt wurden.Das hauptsächliche Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die bisher wenig erforschte und unübersichtliche Dokumentensammlung der katholischen Galizienforschung in den Beständen des Österreichischen Staatsarchives zu Wien näherzubringen, eine wichtige Grundlage für die Erforschung der galizischen Klöster, Stifte sowie der kirchlichen Güter zu sein und einen Wegweiser durch diese Dokumentensammlung zu bilden. Dies geschieht durch einen übersichtlichen Überblick über den Aufbau der Unterserie und die darin behandelten kirchlichen Einrichtungen sowie Orte, sowohl in der nach Kartons geordneten Kurzbeschreibung der darin befindlichen Akten, als auch in tabellarischer Form. Durch die Korrektur und Ergänzung des Ortsverzeichnisses wird die ortsbezogene Suche erleichtert.
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