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Die Judenbuche ist eine der bekanntesten deutschen Novellen und ihre Autorin zählt zu den bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten der deutschen Literatur. Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf in der Nähe des Teutoburger Waldes, in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Wilddiebereien und Holzfrevel sind in dieser Zeit an der Tagesordnung und werden teilweise von organisierten Diebesbanden in großem Stil betrieben. Zwischen den Dieben und den Förstern herrscht ein ständiger Krieg, in dem es hin und wieder sogar Tote gibt und das Rechtsbewußtsein der Dorfbewohner ist nur schwach entwickelt. In diese…mehr

Produktbeschreibung
Die Judenbuche ist eine der bekanntesten deutschen Novellen und ihre Autorin zählt zu den bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten der deutschen Literatur. Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf in der Nähe des Teutoburger Waldes, in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Wilddiebereien und Holzfrevel sind in dieser Zeit an der Tagesordnung und werden teilweise von organisierten Diebesbanden in großem Stil betrieben. Zwischen den Dieben und den Förstern herrscht ein ständiger Krieg, in dem es hin und wieder sogar Tote gibt und das Rechtsbewußtsein der Dorfbewohner ist nur schwach entwickelt. In diese Umgebung wird Friedrich Mergel als Sohn eines notorischen Säufers geboren. Er wächst unter ärmlichen Verhältnissen, zu denen der frühe Tod des Vaters beigetragen hat, auf. Auch sein Onkel, der sich zeitweise um ihn kümmert hat keinen guten Einfluß auf ihn, steht er doch im Verdacht, mit den Holzdieben in Verbindung zu stehen. Auf einem Dorffest wird Friedrich öffentlich von dem Juden Aaron wegen einer Schuld gemahnt und es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung. Aaron wird kurz darauf erschlagen unter einer Buche aufgefunden und der Tatverdacht fällt auf Friedrich. Er flieht und kehrt erst nach langer Zeit völlig verarmt in sein Dorf zurück. Friedrich erfährt, daß er in der Zwischenzeit vom Mordvorwurf frei gesprochen wurde. Kurze Zeit später erhängt er sich in dem Baum, unter dem einst der Mord geschah. Die Geschichte läßt bis zum Schluß offen, ob die Tat von Friedrich begangen wurde. Die Autorin berichtet nur und enthält sich jeder Wertung. Dem Urteil des Lesers ist es überlassen, zu entscheiden, ob Friedrich Mergel Täter oder Opfer der Umstände ist.