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Der 1842 erschienenen Novelle 'Die Judenbuche' von Annette von Droste-Hülshoff liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Es ist die Geschichte des aus verarmten Verhältnissen stammenden Friedrich Mergel, dessen Mord an dem Juden Aaron erst Jahrzehnte nach der Tat aufgedeckt werden kann. Das große Interesse an Annette von Droste-Hülshoffs bekanntester Erzählung hat nicht nur mit dem Stoff zu tun: ein historisch verbürgter Kriminalfall, das westfälische Dorfmilieu und das Zeitkolorit (der Untertitel lautet: "Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen"); es ist vor allem die Darstellungsweise,…mehr

Produktbeschreibung
Der 1842 erschienenen Novelle 'Die Judenbuche' von Annette von Droste-Hülshoff liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Es ist die Geschichte des aus verarmten Verhältnissen stammenden Friedrich Mergel, dessen Mord an dem Juden Aaron erst Jahrzehnte nach der Tat aufgedeckt werden kann.
Das große Interesse an Annette von Droste-Hülshoffs bekanntester Erzählung hat nicht nur mit dem Stoff zu tun: ein historisch verbürgter Kriminalfall, das westfälische Dorfmilieu und das Zeitkolorit (der Untertitel lautet: "Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen"); es ist vor allem die Darstellungsweise, die durch scheinbare oder tatsächliche Dunkelheit oder Mehrdeutigkeit eine Vielzahl von Deutungen und Deutungsebenen möglich macht. Diese Kunst der Darstellung macht Droste-Hülshoffs 'Judenbuche' zu einem herausragenden Beispiel der Novellistik des 19. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Annette von Droste-Hülshoff, 1797 bei Münster geboren, zeigte früh literarisches Talent. Bezeichnend für Annette von Droste-Hülshoffs Leben und Schaffen ist der Wechsel ihres häuslichen Lebens im Münsteraner Umland mit ihren zahlreichen Reisen. Die Heirat ihrer Schwester 1834 mit dem Freiherrn von Lassberg ermöglichten mehrere Reisen nach Meersburg am Bodensee. Meersburg wurde für Hülshoff zur zweiten Heimat, sie erwarb mit dem Honorar für ihren 1844 erschienenen Gedichtband das »Fürstenhäusle« mit Seeblick. Von ihrer letzten Reise nach Meersburg im Jahr 1846 kehrte sie nicht zurück ¿ sie starb dort im Jahr 1848.
Rezensionen
»[Annette von Droste-Hülshoff] entwickelt ein feines Gespür für die gesellschaftlichen Unterschiede in der vorrevolutionären Zeit, als die Klassenschranken schier unüberwindlich waren.« Rolf Hürzeler / kulturtipp

»Ein super Buch« Klaus Nüchtern / Falter

»Der Zürcher Verlag Dörlemann hat eine neue Buchreihe geschaffen, sie heißt 'Liebling'. Der zweite Band ist der Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff gewidmet. Klassik braucht Leser. 'Liebling' ist hierzu auch optisch ein wunderschönes Angebot.« Siegmund Kopitzki / Südkurier

»Lesenswert bleibt Die Judenbuche ... und bei dieser Ausgabe ist die Lektüre auf jeden Fall auch ein haptisches Erlebnis.« Karin S. Wozonig / literaturkritik.de

»Eine kurzweilige, kriminalistisch anmutende Novelle aus dem 19. Jahrhundert liebevoll neu aufgelegt. Sehr empfehlenswert!« Sandra von Siebenthal / Denkzeiten

»Es sind wunderbare deutsche Novellen, die im Verlag Dörlemann als Teil der Reihe 'Liebling' neu aufgelegt wurden. Und zwar gebunden in allerfeinstes bedrucktes Leinen und versehen mit einem Lesebändchen. Da macht das Lesen gleich doppelt so viel Freude!« Daniela Uhrich / Lady-Blog