Warum wird ADHS signifikant häufiger bei Jungen diagnostiziert? Der aktuell von der Biomedizin dominierte Diskurs konnte darauf bisher keine Antwort finden. Anna Bischoff setzt den monokausalen Erklärungsmodellen deshalb einen interdisziplinären Ansatz entgegen, indem sie das Zusammenwirken von biologischen, soziokulturellen und psychodynamischen Faktoren beleuchtet, wenn sie der Rolle des Geschlechts bei der Entstehung von ADHS nachgeht. Die Autorin eröffnet eine neue Perspektive auf ADHS, indem sie den Trend zur Medikalisierung und Biologisierung ebenso wie die epidemieartige Verbreitung der…mehr
Warum wird ADHS signifikant häufiger bei Jungen diagnostiziert? Der aktuell von der Biomedizin dominierte Diskurs konnte darauf bisher keine Antwort finden. Anna Bischoff setzt den monokausalen Erklärungsmodellen deshalb einen interdisziplinären Ansatz entgegen, indem sie das Zusammenwirken von biologischen, soziokulturellen und psychodynamischen Faktoren beleuchtet, wenn sie der Rolle des Geschlechts bei der Entstehung von ADHS nachgeht. Die Autorin eröffnet eine neue Perspektive auf ADHS, indem sie den Trend zur Medikalisierung und Biologisierung ebenso wie die epidemieartige Verbreitung der Diagnose beleuchtet. Sie dekonstruiert die bisherige Diagnose- und Behandlungspraxis und plädiert für eine Abkehr von ADHS als diagnostisch klar abgrenzbare Krankheitskategorie.
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Inhaltsangabe
Einleitung1 Methodologische Orientierung - zumAnsatz der Dekonstruktion1.1 Dekonstruktion nach Jacques Derrida1.2 Weiterentwicklung der Dekonstruktion1.3 Dekonstruktion als methodologische OrientierungResümee I2 ADHS - Rekonstruktion eines Krankheitsbildes2.1 Historischer Abriss der Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung2.2 Biomedizinische, psychodynamische und soziokulturelle Zugänge2.3 Epidemiologie, Diagnostik und Therapie von ADHS2.4 Abweichendes Verhalten und psychiatrische DiagnoseResümee II3 Dekonstruktion der Diskurse um ADHS3.1 Überwindung monokausaler Perspektiven3.2 Kindheit unter Optimierungsdruck3.3 Selbstverbesserung, Neuroenhancement und Ritalin3.4 Geschlechterdimension in Diskursen um ADHS3.5 Psychodynamik - Familiendynamik - SoziodynamikResümee III4 Ausblick und transdisziplinäre Öffnung der Diskurse4.1 Transdisziplinärer Blick auf ADHS und Geschlecht4.2 Abkehr von ADHS als nosologische Entität4.3 Hinwendung zu einer sinnerschließenden Perspektive auf Unaufmerksamkeit, Impulsivität und HyperaktivitätResümee IVSchlussbetrachtungLiteratur
Einleitung1 Methodologische Orientierung - zumAnsatz der Dekonstruktion1.1 Dekonstruktion nach Jacques Derrida1.2 Weiterentwicklung der Dekonstruktion1.3 Dekonstruktion als methodologische OrientierungResümee I2 ADHS - Rekonstruktion eines Krankheitsbildes2.1 Historischer Abriss der Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung2.2 Biomedizinische, psychodynamische und soziokulturelle Zugänge2.3 Epidemiologie, Diagnostik und Therapie von ADHS2.4 Abweichendes Verhalten und psychiatrische DiagnoseResümee II3 Dekonstruktion der Diskurse um ADHS3.1 Überwindung monokausaler Perspektiven3.2 Kindheit unter Optimierungsdruck3.3 Selbstverbesserung, Neuroenhancement und Ritalin3.4 Geschlechterdimension in Diskursen um ADHS3.5 Psychodynamik - Familiendynamik - SoziodynamikResümee III4 Ausblick und transdisziplinäre Öffnung der Diskurse4.1 Transdisziplinärer Blick auf ADHS und Geschlecht4.2 Abkehr von ADHS als nosologische Entität4.3 Hinwendung zu einer sinnerschließenden Perspektive auf Unaufmerksamkeit, Impulsivität und HyperaktivitätResümee IVSchlussbetrachtungLiteratur
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