Die k. u. k Kriegsmarine betrachtete sich immer (wohl nicht so ganz zu unrecht) als das ungeliebte Kind einer militärischen Landmacht. Erinnerungsbücher über Seereisen waren in erster Linie Abenteuerschilderungen, teils wahrer teils erfundener Natur. Das von Alfred Freiherr von Koudelka im Jahre 1899 verfasste Buch "Unsere Kriegs-Marine" sollte ein Werbewerk für diese Streitkraft bilden und schaffte es auch. Das Besondere an dem Buch ist nicht nur die anschauliche Schilderung des seemännischen Berufs und seine damit verbundene werbewirksame Vermarktung; es war vielmehr das erste Marinebuch welches dem Kaiser Franz Josef I. persönlich gewidmet wurde. Bernhard Wenning, Archivar am Kriegsarchiv des Österreichischen Staatsarchivs in Wien, hat es unternommen, zur Neuauflage dieses Standardwerkes ein Vorwort zu verfassen. Aus dem Inhalt: Die k.u.k. Flotte. Aufgaben und Personal der Kriegs-Marine im Escadre-Verbande. Die Indienststellung. Im Hafen. In See. Krieg und Frieden. Unter Dampf. Eine Missionsreise S.M. Schiffes "Kaiserin Elisabeth". Von der kretensischen Blockade. Unter Segeln. Das getakelte Schiff. Eine Kreuzung im Mittelmeere. Marine-Stationen und Schulschiffe. Flottenlisten und Tabellen. Erläuterung maritimer Ausdrücke.