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Krieg war für die Menschen des Frühmittelalters mehr als die handefeste Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld. Er hatte für sie immer eine überweltliche Dimension und bedurfte der Eingliederung in die göttliche Weltordnung, der Interpretation und Zuordnung. Historische Wirklichkeit ist nicht unmittelbar zugänglich, sondern sie wird über Quellen, vor allem über Texte, vermittelt. Wie der Krieg in diesen beschrieben wird, wie die Schreibenden ihn in ihren Kosmos einordnen, ihn mit Sinn füllen und ihn ins kulturelle Gedächtnis einfügen, dies untersucht der Autor in seiner wegweisenden Studie.…mehr

Produktbeschreibung
Krieg war für die Menschen des Frühmittelalters mehr als die handefeste Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld. Er hatte für sie immer eine überweltliche Dimension und bedurfte der Eingliederung in die göttliche Weltordnung, der Interpretation und Zuordnung. Historische Wirklichkeit ist nicht unmittelbar zugänglich, sondern sie wird über Quellen, vor allem über Texte, vermittelt. Wie der Krieg in diesen beschrieben wird, wie die Schreibenden ihn in ihren Kosmos einordnen, ihn mit Sinn füllen und ihn ins kulturelle Gedächtnis einfügen, dies untersucht der Autor in seiner wegweisenden Studie. Die Darstellungen der karolingischen Kriege und Krieger in den Quellen mit ihren vielfachen Deutungen wurden zur Grundlage des Bildes der Karolingerzeit für die nächsten Generationen und nicht selten sogar bis in unsere Zeit.
Autorenporträt
Thomas Scharff, geb. 1963, ist Oberassistent am Historischen Seminar der Universität Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören: Schriftlichkeit in italienischen Kommunen (12. - 14. Jh.); Inquisition und Häresie im Mittelalter; Historiographie im Frühmittelalter (9. Jh.). Promotion: Häretikerverfolgung und Schriftlichkeit. Die Wirkung der Ketzergesetze auf die oberitalienischen Kommunalstatuten im 13. Jahrhundert (Gesellschaft, Kultur und Schrift. Mediävistische Beiträge 4. Frankfurt am Main u.a. 1996).