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In seiner ersten illustrierten Abenteuergeschichte lässt es Bestseller-Autor Heinz Strunk richtig krachen. Eine edle Parmesan-Dame und ein industrieller Scheibenkäse müssen vor dem autokratischen Schimmelkäse Beef Jezos und seinen Käsestick-Schergen aus Käsiland fliehen. Ihre treue Eierscheese ist Fluchtfahrzeug und Geschichtenerzählerin. Die drei bereisen fantastische Orte wie die Wüste Gabi und begegnen Fürst Alzheim, dem popelnden Orakel und anderen seltsamen Gestalten. Kongenial illustriert ist dieser wilde Trip von Graffitikünstler Vents137.
Eine geballte Ladung Verrücktheit, höherer
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Produktbeschreibung
In seiner ersten illustrierten Abenteuergeschichte lässt es Bestseller-Autor Heinz Strunk richtig krachen. Eine edle Parmesan-Dame und ein industrieller Scheibenkäse müssen vor dem autokratischen Schimmelkäse Beef Jezos und seinen Käsestick-Schergen aus Käsiland fliehen. Ihre treue Eierscheese ist Fluchtfahrzeug und Geschichtenerzählerin. Die drei bereisen fantastische Orte wie die Wüste Gabi und begegnen Fürst Alzheim, dem popelnden Orakel und anderen seltsamen Gestalten. Kongenial illustriert ist dieser wilde Trip von Graffitikünstler Vents137.

Eine geballte Ladung Verrücktheit, höherer Blödsinn, entfesselter Fantasie und Dichtkunst, überbordend illustriert und ohne Vorbild. Fans von Studio Braun werden es lieben!
Autorenporträt
Heinz Strunk, 1962 in Hamburg geboren, ist Schriftsteller, Musiker und Schauspieler. Seine Bücher erreichten eine Gesamtauflage von 1,2 Millionen. Sein erster Roman "Fleisch ist mein Gemüse" wurde ebenso verfilmt wie "Der goldene Handschuh" von 2016. Sein aktueller Roman "Ein Sommer in Niendorf" verkaufte sich 130.000 Mal und hielt sich über sieben Monate auf der SPIEGEL- Bestsellerliste. Als Autor und Darsteller gibt er im Wandkalender "Maximize your life 2024!" Tipps für ein erfolgreiches Leben. vents137 ist das Pseudonym eines Graffitikünstlers und Illustratoren aus Großbritannien. Sein charakteristischer Stil, seine Farben und Figuren sind geprägt von der psychedelischen Formensprache der 70er Jahre. Gegenstände werden zu Lebewesen, Dinge bekommen eine Seele und auf seinen Bildern gibt es jede Menge zu entdecken. Egal ob mit Sprühdose oder Marker gefertigt, seine immer analog gezeichneten Bilder sind voller großartiger Details.   Typeholics ist ein Designstudio mit Sitz in St. Pauli und in den unterschiedlichsten Disziplinen der Popkultur zu Hause. Typeholics verschönert Hauswände, Getränkeetiketten, Plattencover, macht Filmplakate und arbeitet mit Künstlern wie Fatih Akin, Jan Delay, die Ärzte, Rocko Schamoni und Heinz Strunk zusammen. Felix Schlüter, Gründer der Agentur, 1973 in Hamburg geboren, suchte nach einem besonderen Stil für die Käsis und konnte seinen Freund vents137 für das Projekt gewinnen. Zusammen mit ihm entwickelte er die Illustrationen der Käsis und gab dem Buch seine unverwechselbare Formsprache. Inspiriert hat beide dabei das Werk des großen Richard Scarry (1919-1994).  Typeholics ist ein Designstudio mit Sitz in St. Pauli und in den unterschiedlichsten Disziplinen der Popkultur zu Hause. Typeholics verschönert Hauswände, Getränkeetiketten, Plattencover, macht Filmplakate und arbeitet mit Künstlern wie Fatih Akin, Jan Delay, die Ärzte, Rocko Schamoni und Heinz Strunk zusammen. Felix Schlüter, Gründer der Agentur, 1973 in Hamburg geboren, suchte nach einem besonderen Stil für die Käsis und konnte seinen Freund vents137 für das Projekt gewinnen. Zusammen mit ihm entwickelte er die Illustrationen der Käsis und gab dem Buch seine unverwechselbare Formsprache. Inspiriert hat beide dabei das Werk des großen Richard Scarry (1919-1994). 
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.08.2023

Goudawelsch
Bestseller-Blödler Heinz Strunk hat ein Bilderbuch geschrieben: „Die Käsis“
Beim Vorlesen in der modernen Kleinfamilie ergeben sich im Prinzip nur drei Szenarien. Möglichkeit eins: Das Kind quietscht vergnügt, der oder die Erziehungsberechtigte oder temporär Bespaßungsverpflichtete schlägt innerlich den Kopf gegen die Wand. Grund: Das Buch entstammt der „Leo-Lausemaus“-Reihe oder wurde in den vergangenen 24 Stunden bereits 25-mal vorgelesen. Möglichkeit zwei, Kind und Vorlesender im Yin und Yang und gleichermaßen unterhalten, ist – zippelzefix – leider seltener. Unter Möglichkeit drei fällt das jüngste Buch von Bestseller-Blödler Heinz Strunk. Der Mensch, der des Lesens mächtig ist, gluckst hier und da vor sich hin. Das Kind: kapiert von der Handlung aber wenig bis nichts. In diese Kategorie fällt Heinz Strunks erstes Bilderbuch „Die Käsis“.
Die Handlung, insofern sie sich zusammenfassen lässt: Käselinchen, ein weiblicher „edler, in hauchdünner Himalaja-Luft gereifter Trüffel-Parmesan mit Qualitätsstempel“, verliebt sich in Käs, „ein industriell gefertigter, einfacher Haushalts-, Koch und Schnäppchenkäse, billig gefärbt, ohne Rinde“. Nahrung dient schon in der echten Welt als Distinktionsmerkmal, in Strunks „Käsiland“ ist die Gesellschaft in streng voneinander abgeschottete Kasten unterteilt, hier die Qualitätsprodukte, dort der Billigfraß. Vermischung nicht erwünscht, nicht im Kühlschrank, nicht im Magen – und erst recht nicht in einer Beziehung.
Diktator Beef Jezos, im Nebenberuf Richter, verurteilt den Billig-Käs deshalb zu 200 Jahren Knast, aber der wird hinter Gittern nicht ranzig: Nachdem er befreit wurde, flieht er mit seinem Käselinchen. Die beiden schmelzen in heißen Wüsten fast dahin, tanzen im Schloss des Feierbiestes Fürst Alzheim Polonaise (denn wir wissen ja alle: „hier fliegen gleich/die Löcher aus dem Käse“), retten sich auf die Hallig Honig. Immer verfolgt von den Käsesticks, den mit Zahnstocher-Lanzen bewaffneten Häschern des bösen Richters und Diktators, dessen Name wohl wegen seiner Allmachtsfantasien an den des Amazon-Eigners erinnert – und mit dem es schlussendlich zum Showdown auf dem „Platz des himmlischen Schimmels“ kommt.
Das alles klingt nach einem ziemlichen Goudawelsch – und ist es auch. Heinz Strunk, in dessen erstem Roman „Fleisch ist mein Gemüse“ Käse höchstens im Zusammenhang mit den Socken und Schuhen der transpirationsbegabten Hauptfigur eine Rolle spielte, in dessen gefeiertem Gruselroman „Der goldene Handschuh“ ein gestörter Serienmörder mit unter anderem Würsteln an den Unterleibern seiner Opfer herummanipulierte, legt hier seinen Lesern mal freie Assoziationsscheibletten aufs Brot, mal streut er einfach lautmalerische Späne: „Bumpi Bampi Schlonzi Konzi, Wiki Waki, Licky Lucky, Dunki Bunki, Honkiponki, Tunki Munki, Kuschi Muschi“.
Verkaufszahlen an der 500 000er-Grenze wie bei seinem Debüt, Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse oder den Deutschen Buchpreis wie bei seinen folgenden Romanen wird Strunk mit diesem Käse wohl nicht erreichen, auch nicht so begeisterte Besprechungen wie bei seinem im Juni erschienenen Erzählband „Der gelbe Elefant“. Die irre Käsewelt ist zunächst ein wenig verschlossen, so wie hoffentlich die Plastikdose, wenn man einen Reblochon oder einen Vieux-boulogne im Kühlschrank aufbewahrt. Doch schon bald beginnt man als geneigter Leser, die Zeilen im Kopf in dem leicht näselnden, leicht gequetschten Hanseatisch Strunks mitzudenken. Und sobald dieser Effekt eintritt, läuft es wie geschmiert – „Die Käsis“ erinnern dann an eine der absurden Geschichten von Strunks Nebenprojekt „Studio Braun“, bei dem er gemeinsam mit den Musikern, Schauspielern und Autoren Rocko Schamoni und Jacques Palminger zunächst die Kunst des Telefonstreichs auf ein neues Niveau gesenkt und später auch Theater und Film („Fraktus“) in Wortspielhöllen verwandelt hat.
Verständlicher für zuhörende Dreikäsehochs wird der Handlungsfaden sicher nicht, wenn der Vorlesende Strunks cheesy Stimme nicht nur im Kopf hat, sondern unweigerlich irgendwann zu imitieren beginnt. Aber da sind ja noch die Bilder von Vents 137, so das Pseudonym des britischen Graffitikünstlers, der den Käse für Heinz Strunk in Szene gesetzt hat. „Sein charakteristischer Stil, seine Farben und Figuren sind geprägt von der psychedelischen Formensprache der 70er-Jahre“, ist im Klappentext über ihn zu lesen – und die psychedelischen Formen passen dann zur leicht psychedelischen Story doch sehr gut. Dass Kinder deren Windungen wahrscheinlich nicht vollumfänglich folgen können, ist dann eigentlich: Wurst. Denn auf den Wimmelbildern von Vents 137 ist so vieles zu entdecken, dass sich Käs und Käselinchen auch ohne Worte mitteilen. Scheibchenweise, sozusagen.
MORITZ BAUMSTIEGER
Strunk legt seinen Lesern
freie Assoziationsscheibletten
auf das Brot
Heinz Strunk: Die Käsis. Illustriert von vents137 und Typeholics. Lappan Verlag, Hamburg 2023. 80 Seiten, 19 Euro.
Ab 9 Jahren.
Bösewicht Beef Jezos.
Foto: Vents 137 und Typeholics/Lappan Verlag
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Wie geschmiert" liest sich das Kinderbuch von Heinz Strunk - man muss nur erst mal damit warm werden, findet der Rezensent Moritz Baumstieger. Hauptfiguren sind Käselinchen, ein edler Parmesan, und Käs, ein billiger Käse. Beiden verlieben sich ineinander, was der Diktator Beef Jezos nicht gerne sieht, der beide durch das Käsiland jagt, erzählt Baumstieger, dem gefällt wie Strunk die vielen Anspielungen auf die realen Verhältnisse in der Welt gekonnt mit Käse-Allegorien garniert. Außerdem lobt er die "psychedelischen" Illustrationen des britischen Künstlers vents137, die seiner Meinung nach gut zu Strunks Handlung passen. Vielleicht nicht gerade ein Kinderbuch, aber der Kritiker hatte viel Spaß damit.

© Perlentaucher Medien GmbH
""Die Käsis" ist ein Bilderbuch, das eine Salve Humor nach der anderen abfeuert." Sven Trautwein Kreiszeitung.de 20230907