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Kaiserin-Witwe Cixi (1835 bis 1908), die für die Welt außerhalb der Verbotenen Stadt in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts das chinesische Kaiserreich verkörperte, soll machthungrig, skrupellos und intrigant gewesen sein.
Der Autor, ein historisch interessierter Jurist, hat die herkömmliche Überlieferung, die zu dem abwertenden Urteil über diese Frau geführt hat, überprüft. Er ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß sich das negative Urteil aus einer Summe von unbewiesenen Verleumdungen und widerlegbaren Spekulationen gebildet hat, die sich besonders gegen die Kaiserin-Witwe…mehr

Produktbeschreibung
Kaiserin-Witwe Cixi (1835 bis 1908), die für die Welt außerhalb der Verbotenen Stadt in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts das chinesische Kaiserreich verkörperte, soll machthungrig, skrupellos und intrigant gewesen sein.

Der Autor, ein historisch interessierter Jurist, hat die herkömmliche Überlieferung, die zu dem abwertenden Urteil über diese Frau geführt hat, überprüft. Er ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß sich das negative Urteil aus einer Summe von unbewiesenen Verleumdungen und widerlegbaren Spekulationen gebildet hat, die sich besonders gegen die Kaiserin-Witwe als Frau richten. Zwar war Cixi Repräsentantin der unglücklichsten Epoche des chinesischen Kaisertums. Aufgrund dieser Stellung hat sie auch die gegensätzlichen Entscheidungen und Maßnahmen der jeweils maßgeblichen politischen Akteure abgesegnet: zunächst die das chinesische Kaisertum kompromittierende Kollaborationspolitik des Prinzen Gong und später die entgegengesetzte ausländerfeindliche Politik des Prinzen Duan. Aber nie ist sie selbst an den so widersprüchlichen Entwicklungen der chinesischen Politik zwischen 1861 und 1908 maßgeblich beteiligt gewesen. Ihr politischer Einfluß war keineswegs so groß, wie immer behauptet wird. Dazu mag ihr auch der politische Weitblick gefehlt haben. Aus dem höchsten Adel des damaligen Kaiserreichs stammend, aus einer Familie, die mit dem Kaiserhaus seit Jahrhunderten durch wiederholte wechselseitige Einheirat verbunden war, hatte sie ein besonders starkes Bewußtsein von der hohen Stellung des chinesischen Kaisertums, das sie um jeden Preis über die verhängnisvollen Zeitläufte retten wollte. Damit gewinnt ihre Rolle neben dem traurigen Schicksal, das sie familiär erlebte, einen geradezu tragischen Akzent.
Autorenporträt
Der Autor ist Sportpädagoge und Rückenschullehrer sowie Autor mehrerer Fachbücher zum Thema Gesundheitsprophylaxe und Gesundheitssport. Er ist Mitgründer des "Privat Institut für Gesundheits-Management" (PRIGMA) in Forchheim, das Seminare, Beratungen und Einzeltrainings anbietet.