Wohl nur weniges offenbart einem stillen Beobachter derart rasch einen Blick auf das Innere einer Person, wie ihr Zugang zur Jagd. Er ist immer eng verwoben mit dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Betroffenen, aber auch mit seinen persönlichen und familiären Schicksalen. Nicht umsonst lautet ein vielbemühtes Sprichwort Die Jagd verdirbt den Charakter nicht, sie offenbart ihn. Beim einen tun sich unfassbare seelische Abgründe auf, beim anderen erschließen sich Leutseligkeit, Reformdrang und revolutionärer Weitblick. Dieses Phänomen manifestiert sich auch im Kaiserhaus, das beinahe…mehr
Wohl nur weniges offenbart einem stillen Beobachter derart rasch einen Blick auf das Innere einer Person, wie ihr Zugang zur Jagd. Er ist immer eng verwoben mit dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Betroffenen, aber auch mit seinen persönlichen und familiären Schicksalen. Nicht umsonst lautet ein vielbemühtes Sprichwort Die Jagd verdirbt den Charakter nicht, sie offenbart ihn. Beim einen tun sich unfassbare seelische Abgründe auf, beim anderen erschließen sich Leutseligkeit, Reformdrang und revolutionärer Weitblick. Dieses Phänomen manifestiert sich auch im Kaiserhaus, das beinahe 640 Jahre lang die Geschicke Österreichs bestimmte: Für die Habsburger war die Jagd Mittel zur Machtdemonstration, ein wichtiges und vielgenutztes politisches Element. Für viele ihrer Mitglieder war sie aber auch schlichtweg Ablenkung vom sonst so förmlichen höfischen Alltag und nicht selten auch prominente Bühne zur Verwirklichung persönlicher Verworrenheit. Die Autoren sind mit dem Anspruch an die Arbeiten zu diesem Buch herangegangen, auch beim nichtjagenden Publikum Interesse für das facettenreiche Thema Jagd zu wecken und beleuchten dabei auch gesellschaftliche Strukturen, Persönlichkeiten und Lebensumstände, die auch die Jagd beeinflussen, die von Anbeginn kein statischer Begriff war, sondern einem ständigen Wandel unterliegt. Der vorliegende Bildband entführt zudem mit einer Fülle an Bildern, Fotos und historischen Dokumenten in die "Welt von gestern".
Dr. Hannes Etzlstorfer, geboren 1959, ist Kunst- und Kulturhistoriker, Ausstellungskurator und Kulturjournalist in Wien und Neulengbach. Beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Habsburgern und Habsburgerinnen, was nicht nur in Publikationen über ihre Residenzen, Reisen und Tafelgenüsse, sondern auch in einer Reihe von Ausstellungen bereits zum Ausdruck gekommen ist. So kuratierte er in Mayerling die neue Kronprinz-Rudolf-Ausstellung und im Schloss Eckartsau die Schau über "Karl und Zita". Zudem gastierte er in mehrmals in TV-Dokumentationen über die Schicksalsgeschichte des Hauses Habsburg.Lelio Colloredo-Mannsfeld wurde 1985 in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit anschließend im steirischen Ennstal und ab den frühen 90er-Jahren zunehmend auch in Böhmen, wo seine Familie nach dem Fall des Eisernen Vorhanges im Zuge der Restitutionsgesetzgebung ihren ehemaligen Grundbesitz wiedererlangen konnte. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Wien und anschließender Rechtsanwaltsprüfung war er über mehrere Jahre hindurch als Rechtsanwalt tätig, bevor er Anfang 2018 in das familieneigene Forstunternehmen eintrat, welches Grundbesitz in der Steiermark und in der Tschechischen Republik verwaltet.www.colloredo-mannsfeld.com
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