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Die Studie rekonstruiert insbesondere anhand der im Hamburger Staatsarchiv überlieferten Reichskammergerichtsakten die frühneuzeitliche Notariatspraxis der Stadt Hamburg. Der Fokus liegt einerseits auf der beweisrechtlichen Funktion notarieller Urkunden. Darüber hinaus wird nach der Motivation der Auftraggeber für die Inanspruchnahme des kaiserlichen Notariats gefragt. Die Auswertung von Testamenten zeigt, dass sich die kaiserliche Institution trotz der Konkurrenz durch die Ratsschreiberei etablieren konnte, weil die Urkunden der kaiserlichen Notare eingesetzt wurden, um Einflussnahmen bei der…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie rekonstruiert insbesondere anhand der im Hamburger Staatsarchiv überlieferten Reichskammergerichtsakten die frühneuzeitliche Notariatspraxis der Stadt Hamburg. Der Fokus liegt einerseits auf der beweisrechtlichen Funktion notarieller Urkunden. Darüber hinaus wird nach der Motivation der Auftraggeber für die Inanspruchnahme des kaiserlichen Notariats gefragt. Die Auswertung von Testamenten zeigt, dass sich die kaiserliche Institution trotz der Konkurrenz durch die Ratsschreiberei etablieren konnte, weil die Urkunden der kaiserlichen Notare eingesetzt wurden, um Einflussnahmen bei der Beurkundung im partikularen Bereich zu umgehen. Die Arbeit liefert damit auch einen Beitrag zur Verfassungsgeschichte, beleuchtet sie doch das Spannungsverhältnis zwischen dem Reich und seinen Gliedern.
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Autorenporträt
Sarah A. Bachmann wurde mit der vorliegenden Studie an der Universität Hamburg promoviert. Sie ist am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte, Privatrechtsgeschichte der Neuzeit und Bürgerliches Recht als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt.