Eines Morgens macht Karl Kane einen bizarren Fund vor seiner Tür. Eine abgeschnittene Hand liegt davor, Zufall oder Absicht?
Bald wird eine weitere Hand gefunden, von einem anderen Opfer.
Karl würde die Sache ja auf sich beruhen lassen, wäre da nicht eine Belohnung von 20.000 Pfund auf die
Ergreifung des Individiums ausgepreist.
Dann bekommt er auch noch einen Auftrag von Jemma Doyle, die…mehrEines Morgens macht Karl Kane einen bizarren Fund vor seiner Tür. Eine abgeschnittene Hand liegt davor, Zufall oder Absicht?
Bald wird eine weitere Hand gefunden, von einem anderen Opfer.
Karl würde die Sache ja auf sich beruhen lassen, wäre da nicht eine Belohnung von 20.000 Pfund auf die Ergreifung des Individiums ausgepreist.
Dann bekommt er auch noch einen Auftrag von Jemma Doyle, die ihren seit Jahren vermissten Onkel sucht, damit sich ihr Vater noch zu Lebzeiten mit ihm versöhnen kann.
Seine Ermittlungen bringen ihn und seine Freundin in den Fokus eines Mörders, aber kann das Karl Kane aufhalten? ...
Das ist nunmehr der 3. Teil um den Privatdetektiv Karl Kane, den der Autor Sam Millar hier vorlegt.
Karl Kane, ein Detektiv, wie man ihn aus diversen amerikanischen Krimiserien kennt, abgebrannt, zynisch, aber in seinem Tun verbissen.
Auch wenn er zu Beginn seiner Ermittlungen eher nur die 20.000 Pfund im Auge hat, die er sich gern verdienen würde, versucht er dem Rätsel der abgeschnittenen Hände auf die Spur zu kommen.
Hilfe bekommt er von seinem Freund Tom Hicks, dem Pathologen, der ihm ab und an Insiderwissen zukommen lässt.
Auf die Polizei kann er sich nicht verlassen, denn der Polizei-Inspektor Wilson ist sein Ex-Schwager und die beiden können gar nicht miteinander.
Während seiner Ermittlungen kommt er der Lösung recht nah, aber er hat die Wahl - vergessen, was er weiß, oder seine Freundin in Gefahr bringen.
Kane trifft eine Entscheidung.
Die spitzzüngige Art, die sarkastischen und leicht zynischen Sprüche von Kane machen mir diesen Privatdetektiv sympathisch. Auf seine Art versucht er Herr der Lage zu sein, was mich jedoch manches mal, auch wenn es vom Thema her nicht angebracht war, schmunzeln ließ.
Hat er sich in einen Fall verbissen, ist er schwer davon abzubringen, da ist es egal, ob es sich um die Suche nach einem Mörder oder nach einem verschollenen Onkel handelt. Kane ist präsent, wenn es heißt, dem Bösen und dem Grauen zu trotzen.
Dass er aber auch anders kann, sieht man am Umgang mit Lipstick, einer Prostituierten, der er gemeinsam mit seiner Freundin versucht, wieder auf die Beine zu helfen.
In dem Krimi tummeln sich viele Protagonisten, so dass ich schon das ein oder andere mal die Übersicht verlor und mich fragte, wie die Personen letztendlich ins Gesamtbild mit hineinpassen.
Die Geschichte wird mit Spannung aufgebaut, die sie über das ganze Buch halten kann. Es gibt ein paar Tote und einen Schluss, mit dem ich so nicht gerechnet hätte, der mich aber nicht überrascht hat.
Obwohl es der 3. Teil ist, kann man es separat lesen, ohne die Vorbände kennen zu müssen.
Ich kann nur hoffen, dass es mit Karl Kane noch weitere Folgen geben wird, denn es macht einfach Spaß, ihn bei seinen Ermittlungen zu begleiten und zu erleben.