Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Moderne Filme zeigen gerne ein Bild des Mittelalters, welches mehr durch vorhergehende Filme geprägt ist, als durch Bilddarstellungen und Schriften dieser Zeit. Auch die kämpferischen Darstellungen stellen hierbei keine Ausnahme dar. Bereits Museen nutzen Fantasyfilme als Vergleichswert und bezeichnen Filme wie den "Herrn der Ringe" als modernen Ritterfilm. Doch warum sollten Gestalten, die einer anderen Welt entspringen, den Regeln des europäischen Rittertums folgen. Die moralischen Grundwerte haben zwar die europäische Gesellschaft geprägt, aber dies gilt nicht für andere Staaten und imaginäre Königreiche folgen ihren eigenen Regeln. Die Bezeichnung Ritter macht jedoch eine Person noch nicht zu einem solchem oder wer würde die Jedi-Ritter aus "Star Wars", mit den Rittern der Kreuzzüge des 11. und 12. Jahrhunderts zu vergleichen versuchen. Diese Darstellungen erzeugen einen Schein, der nicht das Gegebene widerspiegelt, doch wie verhält es sich mit Texten, die bereits dem Mittelalter entstammen? Können diese eine Authentizität liefern, nur weil es sich bei diesen um Zeitzeugen handelt? Dieser Frage will diese Arbeit primär nachgehen. Das Quellenwerk, an der eine Untersuchung stattfindet, ist das "Eckenlied". Dieses Werk der Dietrichepik bietet sich an, da es Elemente der Epik und des höfischen Romans vereint sowie eine ausführliche Kampfbeschreibung beinhaltet, die auf Authentizität untersucht werden kann.
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