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Fabrizio gerät in der Nähe von Parma wegen einer hübschen Frau mit deren Begleiter in Händel und ersticht ihn im Kampf. Er wird daraufhin in Haft genommen, entkommt aber auf abenteuerliche Weise aus dem Kerker, der Zitadelle von Parma. Die Liebe zu Clelia Conti, der Tochter des Kerkermeisters, und die liebende Bewunderung der Gina Sanseverina bestimmen den Gang der Geschehnisse vor dem Hintergrund italienischer Städte und Landschaften.

Produktbeschreibung
Fabrizio gerät in der Nähe von Parma wegen einer hübschen Frau mit deren Begleiter in Händel und ersticht ihn im Kampf. Er wird daraufhin in Haft genommen, entkommt aber auf abenteuerliche Weise aus dem Kerker, der Zitadelle von Parma. Die Liebe zu Clelia Conti, der Tochter des Kerkermeisters, und die liebende Bewunderung der Gina Sanseverina bestimmen den Gang der Geschehnisse vor dem Hintergrund italienischer Städte und Landschaften.
Autorenporträt
Stendhal, geboren 1783 als Marie-Henri Beyle in Grenoble, diente als junger Mann zunächst der napoleonischen Militärverwaltung. Nach dessen Abdankung im Jahr 1814 verlor er seine Ämter und lebte anschließend einige Jahre in Italien. Dort wurde er 1831 Konsul einer Hafenstadt unweit von Rom. Im Jahr 1841 starb er in Paris an einem Schlaganfall. Als sein bedeutendstes Werk gilt das erstmals 1830 erschienene Rot und Schwarz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.02.1997

1839
Stendhal "Die Kartause von Parma"

Stendhal wollte das Glück, da kannte er keine Bedenken, er wollte es auch in der Kunst (er liebte Rossini), und nach Mozart und Rossini konnte die Kunst für ihn - und kann sie's anders für uns? - nirgendwo so wundervoll bedenkenlos sein wie im Roman; und so schrieb er für sich und die paar Leute, von denen er glaubte, sie liebten Glück und Glanz wie er, die "Kartause von Parma", diesen Roman aller Romane. Er beginnt in der schönsten aller Landschaften, an den oberitalienischen Seen, ein romantischer und ins Glück verliebter junger Mann wächst auf, ihn liebt eine wunderbare Frau, er aber, eingesperrt in den unvergeßlichsten aller Festungstürme, verliebt sich in die schöne Tochter des Festungskommandanten - so ist das Leben, wenn es die Mühe wert sein soll. Napoleon ist verloren (die Schlacht von Waterloo tauft gewissermaßen den jungen Mann), der Held, jetzt, wo die Welt sich verdunkelt, sucht den Ruhm als Kirchenmann; und nichts ist schöner, als wenn wir dann aus der geistlichen Welt, in der alle Schicksale gesteuert werden, den Helden hinabsteigen sehn in die Nacht, zu seiner Geliebten: die hat geschworen, daß sie ihn nicht wiedersehn wird, nun lieben sie sich im Dunkel, dem dennoch prangenden dieser großen italienischen Nächte. Immer das, wovon die Befangenheit des Geschmacks, wie ihn die übrige Kunst uns gelehrt hat, sagt: das kann er doch nun wirklich nicht tun - genau das tut Stendhal in diesem Buch; und nun reißen uns das Tempo, der Glanz und die Schönheit des Lebens hinweg über alle Befangenheiten. Und die Kunst? Sie wird vielleicht darin bestehn, daß wir das Buch nicht mehr unterscheiden vom Leben, daß wir sie beide ineinanderwerfen und, indem wir uns lesend selber vergessen, dem schöneren Leben hier ablesen, wozu wir dasein könnten, und in der Vergessenheit des Lesens sind. (Stendhal: "Die Kartause von Parma". Aus dem Französischen übertragen von Walter Widmer. Mit einem Nachwort von Uwe Japp. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1989. 636 S., br., 19,80 DM.) R.V.

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