Untersucht werden denkbare Verhaltensweisen des Inhabers eines standardwesentlichen Schutzrechts im Hinblick auf einen Verstoß gegen Art. 102 AEUV. Im ersten Teil der Untersuchung werden die wesentlichen ökonomischen Erkenntnisse zu Standardisierungsprozessen erörtert. Auf dieser Grundlage erfolgt im zweiten Teil eine kritische Auseinandersetzung mit den bislang insbesondere von Kommission und EuGH gefundenen Lösungsansätzen. Neben der Frage, wann eine marktbeherrschende Stellung des Schutzrechtsinhabers vorliegt, stehen die Lizenzverweigerung, die Durchsetzung von Unterlassungsansprüchen, die Erhebung missbräuchlicher Lizenzgebühren sowie der sog. Patenthinterhalt im Fokus der Untersuchung. Untersucht werden dabei sowohl de iure- als auch de facto-Standards.
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass im Hinblick auf die bislang gefundenen Lösungsansätze an mehreren Stellen Korrekturbedarf besteht, etwa im Hinblick auf die EuGH-Doktrin der »außergewöhnlichen Umstände«.
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass im Hinblick auf die bislang gefundenen Lösungsansätze an mehreren Stellen Korrekturbedarf besteht, etwa im Hinblick auf die EuGH-Doktrin der »außergewöhnlichen Umstände«.