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Heute geben GPS-Geräte jederzeit unsere exakte Position an. Aber: Keine Positionsbestimmung ohne Nullpunkt! Ein solcher wurde erst vor 350 Jahren festgelegt, als französische Wissenschaftler den Pariser Meridian bestimmten - den Grundstein für die präzise Vermessung der Welt. Paul Murdin nimmt uns mit auf die abenteuerlichen Expeditionen der Forscher und berichtet von den vielfältigen Hindernissen, die sie im Wettstreit um die Maße der Welt überwinden mussten.

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Produktbeschreibung
Heute geben GPS-Geräte jederzeit unsere exakte Position an. Aber: Keine Positionsbestimmung ohne Nullpunkt! Ein solcher wurde erst vor 350 Jahren festgelegt, als französische Wissenschaftler den Pariser Meridian bestimmten - den Grundstein für die präzise Vermessung der Welt. Paul Murdin nimmt uns mit auf die abenteuerlichen Expeditionen der Forscher und berichtet von den vielfältigen Hindernissen, die sie im Wettstreit um die Maße der Welt überwinden mussten.
Autorenporträt
Paul Murdin ist Professor am Institute of Astronomy der Cambridge University und ehemaliger Präsident der European Astronomical Society. Als Direktor für Wissenschaft des British National Space Centre war er zehn Jahre lang maßgeblich an der Planung und Durchführung britischer Raumfahrt- und Astronomieprojekte beteiligt. Er zählte als Forschungsastronom zu den ersten wissenschaftlichen Mitgliedern des Anglo-Australian Observatory und hat auch in den USA sowie auf den Kanarischen Inseln gelebt und gearbeitet, wo er am Aufbau des englisch-holländischen Observatoriums in La Palma mitwirkte. Er ist Mitglied der britischen Royal Astronomical Society und erhielt 1988 für seine Verdienste um die Astronomie den OBE (Order of the British Empire). Zu seinen Entdeckungen gehören das schwarze Loch im Stern Cygnus X-1, die Lichtblitze des Vela-Pulsars und die Natur des ungewöhnlichen Sterns SS433. Murdin ist außerdem ein bekannter Wissenschaftsvermittler, der in Büchern, Artikeln, Fernseh- und

Radiosendungen (etwa für die BBC und für CNN) astronomische Themen aufbereitet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2010

Weltvermessung

Als im 19. Jahrhundert der durch die Sternwarte von Greenwich verlaufende Meridian als Ausgangspunkt für ein einheitliches weltweites Orts- und Zeitsystem ausgewählt wurde, war das für den härtesten Konkurrenten - die Sternwarte von Paris - ein schwerer Schlag. Paul Murdin, der im Jahr 1963 an der Sternwarte von Greenwich Arbeit fand und dort mit der historischen Rolle des Observatoriums vertraut wurde, ist in den folgenden Jahren immer wieder auch auf die entsprechenden Verdienste der französischen Astronomen gestoßen - und wollte ihnen Gerechtigkeit widerfahren lassen. So entschloss er sich, aus englischer Sicht Frankreichs Anteil an der Vermessung der Welt zu würdigen. In dem Buch mit dem irreführenden - weil zu kurz greifenden - Titel "Die Kartenmacher" schildert er, wie sich die Vermessung des Meridians von Paris - des Verlaufs jener Linie, die in Nord-Süd-Richtung durch Paris führt - zu einem Abenteuer entwickelte, das die Beteiligten in wild zerklüftete, entlegene Landstriche führte und sie mancherlei Gefahren aussetzte. Aus den Arbeiten entstand im 17. Jahrhundert die erste Karte eines ganzen Landes, Frankreichs, und die Triangulation ganz Frankreichs schloss sich an. Führend war Frankreich auch bei der Ermittlung der Erdgestalt durch Meridianbogen-Messungen in Lappland und am Äquator, und folgerichtig wurde von Frankreich das Metermaß und mit ihm ein einheitliches Währungs- und Messsystem kreiert. Murdins stark ausgereiztes Verfahren, auf die beteiligten Menschen und ins Spiel kommenden Orte näher einzugehen, führt gelegentlich zu vermeidbaren Abschweifungen. (Paul Murdin: "Die Kartenmacher". Der Wettstreit um die Vermessung der Welt. Aus dem Englischen von Susanne Kuhlmann-Krieg. Artemis & Winkler Verlag, Mannheim 2010. 300 S., geb., 19,95 [Euro].)

G.P.

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