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Er wurde zum Prälaten der Harmlosigkeit gemacht, zurechtgelutscht von den Freunden süßer Idylle. Eigentlich aber war Johann Peter Hebel ein "Luder" (Gottfried Keller) und vermutete von sich selber, daß er ein besonders ausgeprägtes "Diebsorgan" habe. Brecht studierte systematisch seine Kurzgeschichten, Kafka war hingerissen von ihm, Walter Benjamin ebenso wie Ernst Bloch. Doch es half nichts. Der Hebel war einmal in der Schublade der heimattümelnden Erbauungsliteratur gelandet und da ist er bis heute und setzt Staub an. Unter seinen Geschichten finden sich freilich welche, die ganz und gar…mehr

Produktbeschreibung
Er wurde zum Prälaten der Harmlosigkeit gemacht, zurechtgelutscht von den Freunden süßer Idylle. Eigentlich aber war Johann Peter Hebel ein "Luder" (Gottfried Keller) und vermutete von sich selber, daß er ein besonders ausgeprägtes "Diebsorgan" habe. Brecht studierte systematisch seine Kurzgeschichten, Kafka war hingerissen von ihm, Walter Benjamin ebenso wie Ernst Bloch. Doch es half nichts. Der Hebel war einmal in der Schublade der heimattümelnden Erbauungsliteratur gelandet und da ist er bis heute und setzt Staub an. Unter seinen Geschichten finden sich freilich welche, die ganz und gar katastrophal sind für jedwedes heimelige Gefühl. Schilderungen der ungeheuersten Unglücke, bizarre Taten und Versehen mit furchtbaren Folgen, Grauen und Tod. Und mittendrin ein Witz, der einem den Atem stocken läßt. Diese Geschichten werden im folgenden Buch vorgestellt. Hier kann ein Autor von hard boiled stories entdeckt werden, welcher überraschenderweise Johann Peter Hebel heißt.
Rezensionen
"Johann Peter Hebel als Untergangsprophet und Poet der Katastrophen" (dpa) "Dem Bild des frommen Poeten setzt ein neues Buch das des abgründigen Prälaten entgegen" (Regio-Magazin) "Nix für den Ohrensessel und nicht für die Pantoffeln am Kamin" (Stuttgarter Zeitung) "... mit bissigem Gespür für den Kontrast zwischen kleinbürgerlicher Heimeligkeit und brutalster Lebensrealität" (Deutsche Welle)