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Gewaltlosigkeit und Friedenswille gehören zum Wesen des Christentums. Doch verhielten sich deutsche Katholiken im Ersten Weltkriegs ambivalent. Während die Katholiken in Deutschland jahrzehntelang als politisch unzuverlässig galten, eröffnete der Weltkrieg die Chance zu deutlichen Loyalitätsbekundungen gegenüber dem Deutschen Reich. Mit dem Kampf um das Reich wurde auch ein Kampf um die überlieferte Ordnung geführt. So wurde der Erste Weltkrieg zum Katalysator für politische Reform-ansätze, die die monarchischen Strukturen beseitigten und in der Katholischen Kirche das Erstarken der Laien und…mehr

Produktbeschreibung
Gewaltlosigkeit und Friedenswille gehören zum Wesen des Christentums. Doch verhielten sich deutsche Katholiken im Ersten Weltkriegs ambivalent. Während die Katholiken in Deutschland jahrzehntelang als politisch unzuverlässig galten, eröffnete der Weltkrieg die Chance zu deutlichen Loyalitätsbekundungen gegenüber dem Deutschen Reich.
Mit dem Kampf um das Reich wurde auch ein Kampf um die überlieferte Ordnung geführt. So wurde der Erste Weltkrieg zum Katalysator für politische Reform-ansätze, die die monarchischen Strukturen beseitigten und in der Katholischen Kirche das Erstarken der Laien und Reformbestrebungen wie z. B. Quickborn oder die Liturgische Bewegung begünstigten.
Erstmalig liegt hier eine zusammenfassende Darstellung des Verhaltens der deutschen Katholischen Kirche im Ersten Weltkrieg vor.
Autorenporträt
Martin Lätzel, Dr. theol., geb. 1970, ist Theologe und Publizist. Seit 2013 Referatsleiter für Kulturentwicklung im Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein. Zahlreiche Lehraufträge und umfangreiche Publikationen zu Fragen der Kultur- und Bildungspolitik, Organisationsentwicklung und Pastoraltheologie.