Das Ponfitikat von Papst Johannes XXIII. war in besonderer Weise einzigartig in der Kirchen- sowie in der Zeitgeschichte. Der Anstoß für die Abfassung der Enzyklika "Pacem in terris" erwuchs aus dem Wunsch nach wahrem Frieden unter den Menschen und Nationen. Die Enzyklika wurde im Jahr 1963 veröffentlicht und wird mit Recht als "Friedensenzyklika" bezeichnet. Die vier Postulate, auf denen Papst Johannes XXIII. einen Frieden bauen wollte, sind: Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit. All diese Wertkategorien sind wegen des Krieges in Bosnien- Herzegowina zerstört worden. Die katholische Kirche in diesem Land konnte nicht schweigen und die Ungerechtigkeit, die der ganzen Bevölkerung zugefügt worden war, nur beobachten. Sie erhob ihre Stimme und rief unermüdlich zum Frieden, zu einer Koexistenz, die sowohl auf demokratischen Prinzipien der modernen Welt als auch auf den vier Postulaten, die Papst Johannes XXIII. immer vor Augen hatte, basiert werden soll. Die katholische Kircheverbindet deswegen die Enzyklika von Papst Johannes XXIII. mit dem Hauptbedürfnis der Menschen in diesem Land, in einer friedlichen Umgebung leben zu dürfen.