Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) hat sich die katholische Kirche dem religiösen Pluralismus gestellt und den Weg der dialogischen Öffnung bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen Identität beschritten. Besonders mit der Erklärung "Nostra aetate" hat die Kirche in nahezu prophetischer Weise die anderen Weltreligionen, insbesondere das Judentum, in Blick genommen und diese erstmals positiv gewürdigt. Der Autor skizziert die Vor- und Entstehungsgeschichte der Konzilserklärung "Nostra aetate", ordnet sie in die Theologie- und Kirchengeschichte ein und bietet eine ausführliche Kommentierung der Erklärung und ihrer Textstadien. Schließlich wird die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte bis zu den Herausforderungen der Gegenwart beleuchtet. "Andreas Renz hat eine wichtige, ja einzigartige Orientierung auf dem Feld des interreligiösen Dialogs vorgelegt. In diesem bedeutenden Werk zeigt er, wie untrennbar Dialog und Identität der Kirche miteinander verbunden sind." Aus dem Vorwort von Roman Siebenrock.
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