Ein sehr langer Titel für ein Buch, das leider viel zu schnell zu Ende gelesen wurde.
Auch dieses Buch habe ich über die Frankfurter Buchmesse kennen gelernt, wenngleich ich es dort nicht erwerben konnte. Das tat ich direkt im Nachgang zur Buchmesse, denn die kleine Leseprobe, die ich bekam,
klang vielversprechend.
Übrigens bekam ich die Leseprobe von der Autorin selbst, die in Eigenmanier…mehrEin sehr langer Titel für ein Buch, das leider viel zu schnell zu Ende gelesen wurde.
Auch dieses Buch habe ich über die Frankfurter Buchmesse kennen gelernt, wenngleich ich es dort nicht erwerben konnte. Das tat ich direkt im Nachgang zur Buchmesse, denn die kleine Leseprobe, die ich bekam, klang vielversprechend.
Übrigens bekam ich die Leseprobe von der Autorin selbst, die in Eigenmanier Personen selbst ansprach, um auf ihr Büchlein aufmerksam zu machen.
„Die Katze mit dem abgebissenen Ohr oder wie das Leben ist“ von Rebecca Buchwald aus dem tredition Verlag in Hamburg.
Genre(s): Philosophie und Kurzgeschichten / Märchen, Lyrik und Poesie
In 13 Parabeln auf 155 Seiten werden unterschiedliche Themen behandelt. Leider war die Lesezeit mit etwas unter 2 Stunden etwas kurz. Erschienen ist es bereits am 08. Dezember 2016.
Insgesamt sind es, wie eingangs bereits geschrieben, 13 dieser Parabeln. Eine davon handelt von der kleinen Katze, der ein Ohr abgebissen wurde. Das ist aber tatsächlich nur eine von den 13 Geschichten. Dafür ist diese als Titelgeber für dieses Buch sehr gut gewählt.
Vielleicht schreibe ich das, weil ich mich sehr gut mit der kleinen Mieze identifizieren kann und / oder ich Katzenbesitzer bin. Möglicherweise auch beides. Vielmehr wird es aber daran liegen, dass die Katze in jungen Jahren Dinge versucht, die eigentlich keine Katze macht. Wie das Finden von einem Freund, der keine Katze ist. (Siehe Klappentext) Dass sie es dennoch versucht, um ihre eigenen Erfahrungen in ihrem eigenen Leben zu machen, spricht für die Katze, wenngleich sie dabei nicht immer erfolgreich ist.
Das ist durchaus ein Gleichnis, also ein Spiegelbild zum menschlichen Verhalten. Schließlich können auch wir nur dann eigene Erfahrungen machen, wenn wir selbst etwas versuchen oder ausprobieren. Die Erfahrungen von anderen Personen können hilfreich sein, sind aber immer noch die von anderen Personen.
Und so spiegeln die verschiedenen Geschichten, die oftmals ganz märchengleich mit „Es war einmal…“ beginnen, viele Dinge aus dem Leben eines Menschen wieder: Hoffnung, Glück, Geduld, die Suche nach etwas Bestimmten, sogar Politik und Ängste.
Die gewählten Hauptfiguren in jeder Geschichte agieren ganz unterschiedlich. Mal sind sie unerfahren, handeln überstürzt oder naiv, mal überlegt und mal vergessen sie das Wesentliche.
In vielen dieser Gleichnisse kann ich mich selbst auch wiederfinden und habe durchaus die beschriebenen Erlebnisse mit den meinen verglichen. Die Parallelen sind schon beinahe erschreckend aber doch so wahr.
Auch die Art, in der die Geschichten geschrieben sind, ist leicht und verständlich, so dass das Lesen am Stück keine große Schwierigkeit darstellt.
Ich finde, dass die gewählten Themen und Geschichten durchaus zum Nachdenken anregen. Ob über sich selbst, das Leben oder zu bestimmten Situationen im Leben und in der Welt, ist dabei jedem anhand seiner Erfahrungswerte selbst überlassen. Schön ist auch, dass man sich nicht nur in die Agierenden, sondern auch in die gewählten Umgebungen, hineinversetzen kann. Dabei helfen die schönen Beschreibungen der Orte und Umgebungen sehr.
Persönlich würde ich jedoch nicht sagen, dass die Geschichten geeignet für Kinder sind; jedenfalls nicht alle von ihnen. Vielmehr meine ich, dass eine gewisse Lebenserfahrung schon vorhanden sein sollte, um den Inhalt der Worte auch nachhaltig zu verstehen.
Das einzige Manko, das ich diesem Buch geben kann, ist, dass es zu kurz ist. Ansonsten hat es mich angesprochen und dazu gebracht, mir einige meiner Lebenssituationen nochmals vor Augen zu führen. Manchmal schön, manchmal weniger. Vielleicht auch gerade deswegen, würde ich dieses Buch nochmals kaufen.