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Jeden Morgen begegnet Christine auf dem Weg zur Schule einer alten weißen Katze, und jeden Morgen kommt sie zu spät. Denn die Katze kann sprechen und verrät ihr, worauf es im Leben wirklich ankommt. Aber irgendwie ist Christine die Katze unheimlich. Und sie ist sich nicht sicher, ob man, wie die Katze behauptet, immer nur an sich denken sollte ... Eine Geschichte über das"Richtige"und das"Falsche"im Leben.

Produktbeschreibung
Jeden Morgen begegnet Christine auf dem Weg zur Schule einer alten weißen Katze, und jeden Morgen kommt sie zu spät. Denn die Katze kann sprechen und verrät ihr, worauf es im Leben wirklich ankommt. Aber irgendwie ist Christine die Katze unheimlich. Und sie ist sich nicht sicher, ob man, wie die Katze behauptet, immer nur an sich denken sollte ... Eine Geschichte über das"Richtige"und das"Falsche"im Leben.
Autorenporträt
Jutta Richter, geb. 1955, veröffentlichte noch als Schülerin ihr erstes Buch. Anschließend studierte sie Theologie, Germanistik und Publizistik in Münster. Seit 1978 lebt sie als freiberufliche Autorin auf Schloss Westerwinkel im Münsterland. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise - 2014 den großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.02.2007

Die Mathematik der Mäuse
Eine alte Katze erklärt die Welt
Katzen können alles sein: Schmusetiere und stolze Einsame, die ihre eigenen Wege gehen, und an Katzen scheidet sich die Welt. Es gibt Katzenfreunde und Katzenfeinde, und nur Katzenfreunde sind imstande, Katzen auszuhalten. Jutta Richters Christine lernt es. Ihre Geschichte beginnt damit, dass sie das Schnurren der alten weißen Katze persönlich nimmt und meint, die Katze warte nur darauf, von Christine gestreichelt zu werden. So kommt sie jeden Tag zu spät in die Schule, ihre Hand riecht nach Fisch und alles wäre immer so weitergegangen. Aber wir wissen ja, Katzen können sprechen, falls es nötig ist. Und die alte weiße Katze fand es höchst notwendig, dem Menschenkind einen Begriff vom wahren Wesen der Welt und von der Unzulänglichkeit des Menschlichen zu geben. Wie lakonisch Jutta Richter das Tier dabei vorgehen lässt, wie sie in wenigen Szenen die Bewegungen eines Kindes darstellt, das zwischen dem Wunsch nach Geborgenheit und dem immer stärker werdenden Wunsch nach Mutwilligkeit schwankt, wie das Schulkind an der Art und Lebensweise seiner Eltern, seiner Mitschüler und Lehrer erkennt, wie man sich dem Leben sperren oder öffnen kann, wie schwer es ist, sich richtig zu entscheiden, wo die Katze mit ihren unmenschlichen Ansichten recht hat oder nicht, das kann man mit Vergnügen lesen und vor allem bewundern.
Richters Katze ist das Geheimnis der Natur, das unseren manchmal hilflosen Versuch, uns durch Regeln und einigermaßen erträgliche Ordnungsformen vor ihrer unbegreiflichen Kraft zu retten, nur mit der Mathematik der gefressenen Mäuse kontern kann und den Ewigkeitsbegriff des Menschenkindes durcheinanderbringt. Wie die Geschichte ausgeht? Die Katze springt von der Mauer, und Christine weiß, „jetzt hat die Ewigkeit aufgehört. Und mit der Katze würde ich nie wieder sprechen. Die Katze war böse. Sie kannte kein Mitleid, sie kannte nur sich und die Mäuse.” Etwas endet und etwas Neues beginnt, und was das Neue ist, muss Christine nun alleine sehen. Ein Buch zum Vor- und Immerwiederlesen, für jedes Kind und für die Katzenbücherbibliothek der Cat-Lover. (ab 8 Jahre und Erwachsene) SYBIL GRÄFIN SCHÖNFELDT
JUTTA RICHTER: Die Katze. Oder wie ich die Ewigkeit verloren hatte. Mit Illustrationen von Rotraut Susanne Berner. Hanser Verlag 2006. 72 Seiten, 12,90 Euro.
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