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Im zweiten Teil der großen Familiensaga schließt sich der Lebenskreis der alten afrikanischen Tradition: Die Kinder Myombekeres und Bugonokas werden geboren, wachsen heran, heiraten und zeugen wiederum ihre eigenen Kinder. Kitereza zeigt uns eine Gesellschaft, die ihre Kraft auch aus den Widersprüchen, den ewigen Rätseln und dem stetigen Kampf gegen die Unerbittlichkeit des Lebens gewinnt.

Produktbeschreibung
Im zweiten Teil der großen Familiensaga schließt sich der Lebenskreis der alten afrikanischen Tradition: Die Kinder Myombekeres und Bugonokas werden geboren, wachsen heran, heiraten und zeugen wiederum ihre eigenen Kinder. Kitereza zeigt uns eine Gesellschaft, die ihre Kraft auch aus den Widersprüchen, den ewigen Rätseln und dem stetigen Kampf gegen die Unerbittlichkeit des Lebens gewinnt.
Autorenporträt
Kitereza, Aniceti
Aniceti Kitereza, geboren 1896 in Sukuma-Land in Zentral-Tansania, war Königsenkel, Missionsschüler, Theologe, Katechet, Übersetzer und Schriftsteller, sprach acht Sprachen, sammelte Volkserzählungen und schrieb mehrere historische Bücher. Sein größter Erfolg war Die Kinder der Regenmacher, dessen Erscheinen 1981 er nicht mehr erlebte. Er starb am 20. April desselben Jahres in Kagunguli.

Möhlig, Wilhelm J.G.
Wilhelm J. G. Möhlig, geboren 1934 in Essen, war von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 Professor für Afrikanistik an der Universität zu Köln.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2009

Auf der Insel Ukerewe

Die Insel Ukerewe liegt im Südosten des Victoriasees, der heute eher für seine evolutionsfreudigen Buntbarsche als für die dort entstandene Literatur bekannt ist. Dass dieses Bild schwer defizitär ist, hat der Peter Hammer Verlag 1991 eindrucksvoll gezeigt, als er zum ersten Mal den zweiteiligen Großroman "Die Kinder der Regenmacher" verlegte, den der tansanische Autor Aniceti Kitereza in den dreißiger und vierziger Jahren verfasst hatte. Es ist ein seltsam nüchterner Eheroman, der damit beginnt, dass die Verwandten der Frau deren Schicksal nicht mehr mit ansehen mögen und sie deshalb kurzerhand von ihrem Gatten zurückfordern - die Ehe war kinderlos geblieben, und man spottete bereits. Wie Myombekere sich dagegen wehrt, seine Geliebte so einfach zu verlieren, wie Bugonoka ihrerseits äußerlich zu ihrer Sippe steht, emotional aber Myombekere aufs engste verbunden ist, wie schließlich die Sache doch noch eine unerwartet glückliche Wendung nimmt, erzählt Kitereza mit großem Ernst und Einsicht in die Gesetze, mit denen sich diese Gesellschaft organisiert. Gleichzeitig zündet er mit trockenem Witz immer wieder leise Pointen, die aus der ergreifenden und kulturell lehrreichen Lektüre ein ständiges Vergnügen machen. Nun liegt das Buch neuerlich auf Deutsch vor, wieder in der verdienstvollen Übersetzung von Wilhelm J. G. Möhlig, aber in einer einbändigen, hübschen Ausgabe. Kitereza aber bleibt das Verdienst, dass er die Ukerewe-Insel mit leichter Hand und klarem Kopf in die Landkarte der Weltliteratur eingeschrieben hat. (Aniceti Kitereza: "Die Kinder der Regenmacher". Aus dem Kisuaheli von Wilhelm J.G. Möhlig. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2009. 680 S., geb., 34,90 [Euro].) spre

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