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Das Buch erzählt die Geschichte von Myombekere und seiner Frau Bugonoka. Die Eheleute leben auf der Ukerewe-Insel im Viktoriasee zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie sind einander zugetan, aber ihre Ehe droht zu scheitern, weil sie kinderlos bleibt. Doch überwinden die Eheleute schließlich sie kinderlos bleibt. Doch überwinden die Eheleute schließlich ihre Unfruchtbarkeit mit Hilfe eines Heilers und Bugonoka bringt zwei Kinder zur Welt. Aniceti Kitereza hat seine Geschichte nicht für Europa geschrieben. Die Erzählung war vielmehr ganz darauf gerichtet, seinen afrikanischen Nachkommen zu…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch erzählt die Geschichte von Myombekere und seiner Frau Bugonoka. Die Eheleute leben auf der Ukerewe-Insel im Viktoriasee zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie sind einander zugetan, aber ihre Ehe droht zu scheitern, weil sie kinderlos bleibt. Doch überwinden die Eheleute schließlich sie kinderlos bleibt. Doch überwinden die Eheleute schließlich ihre Unfruchtbarkeit mit Hilfe eines Heilers und Bugonoka bringt zwei Kinder zur Welt. Aniceti Kitereza hat seine Geschichte nicht für Europa geschrieben. Die Erzählung war vielmehr ganz darauf gerichtet, seinen afrikanischen Nachkommen zu vermitteln, wie sich die Menschen des Kerewe-Volkes der Tradition entsprechend verhielten. Mit akribischen Beschreibungen ermöglicht er seinen Lesern tiefe Einsicht in die Sitten und Gebräuche der Kerewe, von der Essenszubereitung bis zur Krankenheilung, von der täglichen Arbeit bis zu den großen Festen. Die Geschichte von Myombekere und Bugonoka und deren Kindern zeichnet den kompletten Lebenszyklus von den Männern und Frauen einer Kultur, die längst untergegangen ist.
Autorenporträt
Aniceti Kitereza, geboren 1896 in Sukuma im heutigen Tansania, wuchs als Enkel des Königs Machunda am Königshof in Kagunguli auf der Insel Ukerewe im Viktoriasee auf. Mit neun Jahren ließ er sich taufen, was ihm den Besuch der Missionsschule ermöglichte. Aniceti lernte Kisuaheli, Deutsch, Latein, Französich, Englisch und Griechisch. Er studierte Theologie und blieb als Katechet und Übersetzer im Dienst der Kirche.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2009

Auf der Insel Ukerewe

Die Insel Ukerewe liegt im Südosten des Victoriasees, der heute eher für seine evolutionsfreudigen Buntbarsche als für die dort entstandene Literatur bekannt ist. Dass dieses Bild schwer defizitär ist, hat der Peter Hammer Verlag 1991 eindrucksvoll gezeigt, als er zum ersten Mal den zweiteiligen Großroman "Die Kinder der Regenmacher" verlegte, den der tansanische Autor Aniceti Kitereza in den dreißiger und vierziger Jahren verfasst hatte. Es ist ein seltsam nüchterner Eheroman, der damit beginnt, dass die Verwandten der Frau deren Schicksal nicht mehr mit ansehen mögen und sie deshalb kurzerhand von ihrem Gatten zurückfordern - die Ehe war kinderlos geblieben, und man spottete bereits. Wie Myombekere sich dagegen wehrt, seine Geliebte so einfach zu verlieren, wie Bugonoka ihrerseits äußerlich zu ihrer Sippe steht, emotional aber Myombekere aufs engste verbunden ist, wie schließlich die Sache doch noch eine unerwartet glückliche Wendung nimmt, erzählt Kitereza mit großem Ernst und Einsicht in die Gesetze, mit denen sich diese Gesellschaft organisiert. Gleichzeitig zündet er mit trockenem Witz immer wieder leise Pointen, die aus der ergreifenden und kulturell lehrreichen Lektüre ein ständiges Vergnügen machen. Nun liegt das Buch neuerlich auf Deutsch vor, wieder in der verdienstvollen Übersetzung von Wilhelm J. G. Möhlig, aber in einer einbändigen, hübschen Ausgabe. Kitereza aber bleibt das Verdienst, dass er die Ukerewe-Insel mit leichter Hand und klarem Kopf in die Landkarte der Weltliteratur eingeschrieben hat. (Aniceti Kitereza: "Die Kinder der Regenmacher". Aus dem Kisuaheli von Wilhelm J.G. Möhlig. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2009. 680 S., geb., 34,90 [Euro].) spre

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