Die experimentelle psychiatrische Klinik »La Borde« wurde 1953 von dem französischen Psychiater Jean Oury gegründet, um der traditionellen Internierung psychisch Kranker ein auf Partizipation und Kollektivität basierendes Konzept entgegenzusetzen. Der Philosoph und Psychoanalytiker Félix Guattari lebte und arbeitete ab Mitte der 1950er Jahre bis zu seinem Tod in der Klinik.Emmanuelle Guattari, die Tochter von Félix, wächst an diesem magischen Ort mit seinem Schloss, dem riesigen Park und den Verrückten auf. In kleinen amüsanten Anekdoten, flüchtigen Momentaufnahmen und Alltagsbeschreibung evoziert die Autorin die Welt ihrer Kindheit und eröffnet eine neue, poetische Perspektive auf das Leben in »La Borde«.