Ziel dieses Buches ist es, die Sprachkonzepte von Lehrkräften zu analysieren, die in öffentlichen Einrichtungen der frühkindlichen Bildung - der ersten Stufe der Grundbildung - arbeiten. Zusätzlich zu diesen Konzepten analysieren wir den Diskurs dieser Erzieherinnen in Bezug auf ihre pädagogischen Praktiken in Bezug auf die Erkundung und den Gebrauch von Sprachen durch das Kind. Für diese Analysen haben wir uns auf theoretische Perspektiven gestützt, die als interaktionistisch anerkannt sind und die Sprache als soziales, historisches und kulturelles Produkt betrachten. Dazu gehören Studien von Vygotsky (1987) und Tomasello (2003). Wir gehen davon aus, dass sich Sprache nicht nur auf den Sprachgebrauch des Kindes beschränkt, sondern auf alle Kommunikations- und Ausdrucksformen, die Bedeutungen tragen oder aus Zeichen bestehen, wie z. B. die Sprache des Körpers, Bilder usw. (FRANÇOIS, 2006). In diesem Sinne kann in interaktiven Kontexten, im schulischen Umfeld, von der frühkindlichen Erziehung an, eine Geste, eine Zeichnung, ein Schrei oder ein Blick als Sprache betrachtet werden.