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In diesem Buch wird versucht, den zeitgeschichtlichen Ursachen für den Aufstieg und den Fall dieses großen Mediums nachzugehen. Damit zugleich soll ein Kurzportrait jener 70 Jahre gezeichnet werden, in der die Wochenschau ein integrierter Bestandteil der Kinokultur gewesen ist. Es gibt heute nicht wenige Menschen, die der alten Wochenschau mit ihren vielen "bunten" Geschichten nachweinen. Wenn diese Arbeit den besonderen Produktionsbedingungen einer Wochenschau nachspürt, dann auch deshalb, um dem heutigen Leser das Verständnis für die "Kintopp"-Epoche zu erleichtern. Sie begegnet ihm ja in…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch wird versucht, den zeitgeschichtlichen Ursachen für den Aufstieg und den Fall dieses großen Mediums nachzugehen. Damit zugleich soll ein Kurzportrait jener 70 Jahre gezeichnet werden, in der die Wochenschau ein integrierter Bestandteil der Kinokultur gewesen ist. Es gibt heute nicht wenige Menschen, die der alten Wochenschau mit ihren vielen "bunten" Geschichten nachweinen. Wenn diese Arbeit den besonderen Produktionsbedingungen einer Wochenschau nachspürt, dann auch deshalb, um dem heutigen Leser das Verständnis für die "Kintopp"-Epoche zu erleichtern. Sie begegnet ihm ja in Gestalt des Archivmaterials auf Schritt und Tritt in den zeitgeschichtlichen Sendungen des Fernsehens. Die Wochenschau ist Phänomen einer Zeit, da der dunkle Kinosaal eine ganze Welt faszinierender Eindrücke versprach. Wochenschau brachte dem Kinogänger alles, wonach ihn verlangte - kleine und große Sensationen, hier und da eine Katastrophe, Fürstenhochzeiten, niedliche Tierbabies, gewalttätige Demonstrationen, händeschüttelnde Politiker, aufregende Prozesse, kurz ein Magazin von Spannung, Staunen und Heiterkeit. Wochenschau - der Spiegel einer Epoche. Er gab nicht das ganze Bild, manchmal schielte er nach rechts, aber doch ein treuer Spiegel, auch mit seinen Fehlern und Macken. Und allzu oft mißbraucht, um den Menschen etwas vorzuspielen, was ihre Emotionen lenken sollte in eine Richtung, die denen da oben gefiel. Es waren Menschen, die diese Filme drehten und erdachten, mit allen ihren Urteilen und Vorurteilen und Begeisterungen. Es waren Profis, und das sieht man ihren Werken auch heute noch an - da man es bei den elektronischen Medien nicht allzu genau nimmt mit Dramaturgie, Schnitt und Ton, da alles ja noch viel schneller gehen muß als in den alten Tagen der Wochenschau. Sie wurde geboren mit dem ersten Kino - und sie starb mit dem Kinosterben, als die Menschen nicht mehr die großen Filme fanden - in den 70er Jahren, um die es sich gelohnt hätte, die Kinokarte zu kaufen und vor dem Hauptfilm eben die Wochenschau zu genießen. Ist es schade um dieses Phänomen im Zeichen des überschnellen Fernsehens?