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Wie soll ich sie nur ansprechen, oder wie bringe ich sie dazu, dass sie mich anspricht? 25 Beispiele aus der Weltliteratur - von den Klassikern bis zu unseren Zeitgenossen -, die sich zur Übernahme empfehlen oder eben gerade nicht.
"Der Flirt ist die Kunst, einer Frau in die Arme zu sinken, ohne ihr in die Hände zu fallen", befand einst der französische Schriftsteller Sacha Guitry. Doch der Weg in die Arme der Angebeteten ist steinig. Dass es in der Literatur von tragischen, aber auch erstaunlich erfindungsreichen Liebeshelden wimmelt, ist da nicht weiter verwunderlich.
'Die klassische
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Produktbeschreibung
Wie soll ich sie nur ansprechen, oder wie bringe ich sie dazu, dass sie mich anspricht? 25 Beispiele aus der Weltliteratur - von den Klassikern bis zu unseren Zeitgenossen -, die sich zur Übernahme empfehlen oder eben gerade nicht.

"Der Flirt ist die Kunst, einer Frau in die Arme zu sinken, ohne ihr in die Hände zu fallen", befand einst der französische Schriftsteller Sacha Guitry. Doch der Weg in die Arme der Angebeteten ist steinig. Dass es in der Literatur von tragischen, aber auch erstaunlich erfindungsreichen Liebeshelden wimmelt, ist da nicht weiter verwunderlich.

'Die klassische Anmache' versammelt Flirtstrategien der Weltliteratur, ersonnen von Goethe, Thomas Mann, Flaubert, Tolstoi und zeitgenössischen Autoren. Alle Flirts werden von Bernd Fritz nach Ausgangslage und Methode analysiert und unter Einbeziehung der Erfolgsaussichte abschließend bewertet. Nicht immer ist zur Nachahmung geraten: Schon Faust musste auf seine - ohne Frage etwas plumpe - Anmache eine herbe Abfuhr von Gretchen kassieren und kam erst mit Mephistos Hilfe zum Zug. Der Rest ist Geschichte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.02.2010

Flirten, richtig gemacht

Das erotische Interesse im "Titanic"-Umfeld ist notorisch. "Wie man eine Frau verräumt", erörterte vor Jahren Eckhard Henscheid in einem profund schlüpfrigen Essay, in dem er die Überrumpelung mittels Musik anempfahl. Bernd Fritz, der in seiner Zeit als "Titanic"-Chefredakteur bekannt wurde, indem er als betrügerischer Buntstiftlutscher dem Thomas Gottschalk eine lange Nase drehte, hat nun die Weltliteratur daraufhin gesichtet, was sie in Bezug auf die klassische Anmache hergibt. Seine Anthologie versammelt unter der Voraussetzung, dass auch in dieser Hinsicht "Eloquenz und Geistesgegenwart des Lyrikers Sache nicht sind", vor allem einschlägige Prosaautoren von Goethe über Eichendorff, Keller, Thomas Mann bis zu Arno Schmidt und münzt entsprechende Werkstellen in "Tipps und Tricks" zum Anbändeln um, geordnet nach den Grundsituationen "auf der Straße", "in der Kneipe", "im Urlaub", "unterwegs und auf Besuch" sowie "in Gesellschaft". Bei der von Fritz vorgenommenen Benotung schneidet der Autor des "Werther" mit einer gegen null tendierenden Erfolgsaussicht am schlechtesten ab; die Franzosen liegen klar vorn: Flaubert, Proust und mit Einschränkungen Maupassant lassen ihre Helden mit Einfallsreichtum und Selbstironie bei den Frauen zum Zuge kommen und sind deshalb unbedingt nachahmenswert. Wetten also, dass Bernd Fritz allen, die wissen wollen, wie man es macht, und auch denen, die wissen wollen, wie man es nicht macht, ein hochnützliches Brevier für den Tag und die Stunde gefertigt hat? (Bernd Fritz: "Die klassische Anmache". Tipps und Tricks aus der Weltliteratur. Verlag Kein & Aber, Zürich 2009. 144 S., geb., 14,90 [Euro].) edo.

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