Manchmal sind sie einfach da: Kummer und Sorge. Als Archibald eines Morgens aufwacht, hängt über ihm eine kleine Wolke und lässt sich durch nichts vertreiben. Archibald stellt sich auf den Kopf, dreht sich nach links und nach rechts, er wird wütend... Aber die Wolke bleibt hartnäckig an ihrem Platz, direkt über seiner Nase. Schließlich kullern ihm dicke Tränen über die Wangen. Ob die endlich die Sorge vertreiben? Ein wunderschönes Mutmachbuch, dessen warme Farben und fröhliche Gestaltung jeden sofort spüren lassen: Auch nach den kummervollsten Tagen scheint ganz bestimmt wieder die Sonne.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Bruno Blume ist wahrscheinlich kein Bär, aber er hat sich in das Bärenbuch der belgischen Autorin Anne Herbauts verliebt. Ihr Bär Archibald brauche sich vor den prominenten Ahnen wie Pu, der Bär, Paddington oder Janoschs Kleinem Bären nicht zu verstecken. In warmen kräftigen Farben gemalt, ist ihr Bär "groß, hilfebedürftig und kuschelig", aber eben nicht niedlich, so Blume. Hilflos versucht der Bär eine Wolke zu verscheuchen, die vor der Sonne ist, entweder mit dem Besenstiel, dem Ruf nach der Mutter oder mit Tränen. Die Autorin hat das Medium Buch "sehr geschickt" in ihre Illustrationen miteinbezogen, indem sie jede Seite farblich oder motivisch mit der nächsten verbindet, freut sich Blume.
© Perlentaucher Medien GmbH
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