12,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Eine kleine, italienische Stadt gerät aus den Fugen, als sie von einer illustren Theatergruppe heimgesucht wird, denn diese zieht in ihrem Spiel lustvoll und gnadenlos den Schleier von Bürgerlichkeit hinfort.
"Die Kleine Stadt ist mir von meinen Romanen der liebste ..." (H. Mann)
ISBN 978-3-96281-852-4 (Kindle)
ISBN 978-3-96281-851-7 (Epub)
ISBN 978-3-96281-853-1 (PDF)
ISBN 978-3-96281-854-8 (Print)
Null Papier Verlag

Produktbeschreibung
Eine kleine, italienische Stadt gerät aus den Fugen, als sie von einer illustren Theatergruppe heimgesucht wird, denn diese zieht in ihrem Spiel lustvoll und gnadenlos den Schleier von Bürgerlichkeit hinfort.

"Die Kleine Stadt ist mir von meinen Romanen der liebste ..." (H. Mann)

ISBN 978-3-96281-852-4 (Kindle)

ISBN 978-3-96281-851-7 (Epub)

ISBN 978-3-96281-853-1 (PDF)

ISBN 978-3-96281-854-8 (Print)

Null Papier Verlag
Autorenporträt
Luiz Heinrich Mann (27.03.1871-11.03.1950) war ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann. Er war der ältere Bruder von Thomas Mann. Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Sein erzählerisches Werk steht neben einer ebenso reichen Betätigung als Essayist und Publizist. Als früher Gegner der Nationalsozialisten wurde er bereits 1933 mit Sanktionen belegt. Mann stand auf der ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs von 1933, er befand sich dort in illusterer Gemeinschaft mit Lion Feuchtwanger, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky und Philipp Scheidemann. Mann emigrierte nach Frankreich und später in die USA, wo er er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte, verfasste.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.10.1995

1909
Heinrich Mann "Die kleine Stadt"

"Wer die Sentimentalität fürchtet, den holt der Frost", schreibt Pablo Neruda einmal, und es ist genau diese vor keiner Berührung sich ängstigende, lustvolle Unbedenklichkeit, die aus Heinrich Mann, wo er gut ist, einen so hinreißenden Erzähler macht und - wo er eben deshalb seine Schwächen hat - immer noch einen Romancier, dessen Figuren in uns allzu gern kunstvergessenen Romanliebhabern für ein Weilchen auch einmal ohne seine Hilfe leben können. (Schön ist auch, nebenbei jetzt, wie ihn dieselbe Unbedenklichkeit durch tausend Experimente treibt, bis er sich dann endgültig nirgends mehr festlegen kann.) Hier, in diesem sehr geglückten Roman - seinem neunten nach fünfzehn Jahren, und es sind abenteuerliche Dinger darunter, das ist wahr -, hier kommt in die kleine Stadt Palestrina, wo Bruder Thomas ein paar Jahre vorher große Teile der "Buddenbrooks" geschrieben hatte, eine Operntruppe und bringt, indem sie Spannungen freilegt, die sonst keine Bahnen gefunden oder sich andere hätten suchen müssen, so etwas wie Freiheit ins alte stehngebliebene Leben - Freiheit, oder doch ihren schönen Glanz, ihren süßen Atem. Jeder kann fühlen, daß er lebt, und darf glauben, daß er's in der Hand hat, dem Leben nicht bloß zusehn zu müssen wie einem Stück, das für die anderen geschrieben ist. Auch in die Liebe kommt das Leben, selbst als die Liebende ihren Geliebten (und dann, als sie merkt, daß das alles andere als bloß eine Oper ist, sich selber) umbringt, mit einem Dolch: Noch den verrückten Tod streift aber eine Ahnung vom Glück, das hätte sein können, und wir mitgenommenen Leser, wie so gern bei den Autoren dieser großen Schule von Charles Dickens bis Heinrich Mann, weinen jene wohltuenden Tränen, die den drohenden Frost vertreiben. (Heinrich Mann: "Die kleine Stadt". Mit einem Nachwort von Helmut Koopmann und einem Materialienanhang, zusammengestellt von Peter-Paul Schneider. Heinrich Mann, Studienausgabe in Einzelbänden, herausgegeben von Peter-Paul Schneider. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1986. 494 Seiten, br., 14,80 DM.) R.V.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr