Als sich Mitte der Neunzigerjahre die Lage in Tschetschenien zuspitzt, schmuggeln Freunde Barbara Gladysch, die Gründerin von "Mütter für den Frieden", über die Grenze. Dass da eine alte Frau mit Kopftuch und langem Rock auf dem Rücksitz des Autos sitzt, übersehen russische Soldaten wie tschetschenische Milizen. Bei sich hat sie einen Zettel, in russisch und tschetschenisch, der klar macht: Falls sie entführt wird, gibt es kein Lösegeld. Am Körper trägt Barbara Gladysch Geld. Spenden für den "Kleinen Stern", das Zentrum für vom Krieg traumatisierte Kinder, wo sie spielen, lernen und ihre Erfahrungen verarbeiten können. Inzwischen leuchten im verwüsteten Grosny 23 "Kleine Sterne". Die bewegende Geschichte einer mutigen Frau.