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Think different - Kritische Analyse des Populären Nicht nur das Private, auch das Populäre ist politisch. Davon ausgehend, dass Populärkultur immer die Kultur der Benachteiligten ist, erforschen die britischen Cultural Studies Massenmedien und Konsumgüter als Orte sozialer Auseinandersetzungen im Alltag. TV-Shows, Soap Operas, Popmusik, Mode etc. erscheinen als Rohmaterial für eine eigenständige Kultur derjenigen, denen der Zugang zur sogenannten "Hochkultur" versperrt bleibt.
Lange Zeit galt in der bundesrepublikanischen Diskussion Adornos und Horkheimers Kulturindustrie-Theorie als
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Produktbeschreibung
Think different - Kritische Analyse des Populären
Nicht nur das Private, auch das Populäre ist politisch. Davon ausgehend, dass Populärkultur immer die Kultur der Benachteiligten ist, erforschen die britischen Cultural Studies Massenmedien und Konsumgüter als Orte sozialer Auseinandersetzungen im Alltag. TV-Shows, Soap Operas, Popmusik, Mode etc. erscheinen als Rohmaterial für eine eigenständige Kultur derjenigen, denen der Zugang zur sogenannten "Hochkultur" versperrt bleibt.

Lange Zeit galt in der bundesrepublikanischen Diskussion Adornos und Horkheimers Kulturindustrie-Theorie als Ausgangspunkt für eine kritische Betrachtung der Massenmedien. Es ist das Verdienst der Cultural Studies, dass mittlerweile auch hierzulande eine Einschätzung der Konsum- und Medienwelt vorgenommen wird, welche die Rezipienten massenmedialer Produkte nicht als "kulturelle Deppen" (cultural dopes) abstempelt.

Bis heute ist es das wesentliche Ziel der Cultural Studies, kulturelle Alltagsprakt iken im Kontext von gesellschaftlichen Machtverhältnissen als "Politik der Differenz" zu untersuchen. Dabei verbindet sich die Analyse des Populären mit der Analyse von Lebensform, Klasse, Geschlecht, Alter und ethnischer Zugehörigkeit.

Die kleinen Unterschiede ist ein Einstiegsband für Neugierige, der Orientierung auf einem immer unübersichtlicher werdenden Forschungsfeld verschafft. Britische und deutsche Autoren beleuchten Entstehungsgeschichte, Stellenwert und Anspruch der Cultural Studies, sondieren ihre ebenso zögerliche wie kontroverse Aufnahme hierzulande und führen die aktuelle Diskussion um ein spannendes Forschungsgebiet fort.

Rainer Winter, Udo Göttlich und Dominik Bloedner liefern die theoretische Basis der Cultural Studies. Stuart Hall und Paul Gilroy widmen sich dem Schlüsselbegriff "Differenz", Simon Frith schreibt über Musik und Identität, John Fiske über das Widerstandspotential von Quiz-Shows für Frauen, Angela McRobbie über Feminismus, Mode und Konsum.
Autorenporträt
Der Herausgeber, Jan Engelmann, Jg. 1970, studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Romanistik in Heidelberg und Köln. Dort arbeitet er als Lektor und Journalist.
Rezensionen
23.01.2000, Der Tagesspiegel Vom subversiven Vergnügen der kleinen Leute: "Das Buch ist eine Einführung und greift zugleich laufende Diskussionen über kulturelle Identität auf."
Vom subversiven Vergnügen der kleinen Leute
"Das Buch ist eine Einführung und greift zugleich laufende Diskussionen über kulturelle Identität auf." (Der Tagesspiegel, 23.01.2000)