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Um 1100 formierte sich der Zisterzienserorden als Protestbewegung gegen die in Prunk und Pracht lebenden Benediktinermönche. Es entstand ein neues Mönchtum, das sich auf Armut, Einfachheit und tiefe nach innen gewandte Religiosität berief und die Kultur des Hochmittelalters entscheidend prägte. Gold, Silber, bunte Glasfenster und prächtige Wandmalereien wurden aus dem Kirchenraum verbannt, die Schönheit des Einfachen propagiert. Auch heute noch besitzen die ausdrucksstarken, ornamentalen Steinmetzarbeiten und schlichten Klosterbauten eine besondere Anziehungskraft. Georges Duby führt uns in…mehr

Produktbeschreibung
Um 1100 formierte sich der Zisterzienserorden als Protestbewegung gegen die in Prunk und Pracht lebenden Benediktinermönche. Es entstand ein neues Mönchtum, das sich auf Armut, Einfachheit und tiefe nach innen gewandte Religiosität berief und die Kultur des Hochmittelalters entscheidend prägte. Gold, Silber, bunte Glasfenster und prächtige Wandmalereien wurden aus dem Kirchenraum verbannt, die Schönheit des Einfachen propagiert. Auch heute noch besitzen die ausdrucksstarken, ornamentalen Steinmetzarbeiten und schlichten Klosterbauten eine besondere Anziehungskraft. Georges Duby führt uns in diesem Buch erzählerisch fesselnd und ohne wissenschaftlichen Jargon in die Glaubenswelt der Zisterzienser und ihre beeindruckende Kunst und Kultur ein.
Bis in das 13. Jahrhundert hinein verbreiteten die Ordensbrüder den Typ des Zisterzienserklosters in der gesamten westlichen Christenheit. Das "Alleinsein mit sich selbst", die Einsamkeit der Versenkung, spiegelt sich in der Weltabgeschiedenheit der Klöster, die Rückkehr zu Armut und Schlichtheit in der asketischen Einfachheit der Bauten, die körperliche Arbeit im Funktionalismus der Anlagen.

Mit über 150 eindrucksvollen Farbfotos und einer Übersichtskarte der wichtigsten Zisterzienserklöster in Europa.
Autorenporträt
Georges Duby, Mediävist und einer der wichtigsten Vertreter der Annales-Schule, wurde 1919 in Paris geboren. Ab 1970 hatte er einen Lehrstuhl als Professor für mittelalterliche Geschichte am College de France und verfaßte zahlreiche Abhandlungen über Historie und Kunst des Mittelalters. Seit 1987 Mitglied der Academie française, war Duby unter anderem Vorsitzender im Aufsichtsrat von La Sept sowie Leiter der Zeitschriften "Etudes rurales" und "Moyen Age". Er starb 1996 im Alter von 77 Jahren in Aix-en-Provence.