Die kleine Stadt in Thüringen, die es zu so großer Berühmtheit geschafft hat, verdankt ihren Ruhm vor allem den männlichen Geistesgrößen wie Goethe, Schiller, Herder und Wieland. Dass aber so viele Dichter und Philosophen in Weimar so herzlich empfangen und zum geistigen Austausch eingeladen wurden, lag an den literarischen und musischen Interessen und der Weitsicht einer Frau: Herzogin Anna Amalia. Seit sie die Tafelrunde ins Leben rief und die großen Männer versammelte, fehlte es auch nicht länger an hochinteressanten Frauenpersönlichkeiten. Die in Weimar lebende Autorin Ulrike Müller porträtiert zweiundzwanzig dieser klugen Adelsdamen, Salonmusen, Mäzeninnen, Mätressen, Schriftstellerinnen, Musikerinnen, Frauenrechtlerinnen und avantgardistischen Künstlerinnen und führt dabei durch die Zeit der Klassik bis in die frühe Moderne. Weimar als Musenhof, Musikstadt und Ausgangsort für Kunst und Design des 20. Jahrhunderts bietet für diese zum Teil unbekannten Biografien die denkbar schönste Kulisse.
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