In diesem Teil geht es um den letzten abschließenden Krieg. Es gibt nicht wirklich neue Figuren. Vaelin kämpft sich weiter durch die Lande und beginnt langsam stark an sich zu zweifeln. Der letzte Feldzug, zu dem er aufgebrochen ist, könnte auch für ihn der letzte sein. Das Königreich Volaria
beherbergt eine Bedrohung, derer sich Königin Lyrna und Vaelin entledigen müssen. Doch auf dem Soldaten…mehrIn diesem Teil geht es um den letzten abschließenden Krieg. Es gibt nicht wirklich neue Figuren. Vaelin kämpft sich weiter durch die Lande und beginnt langsam stark an sich zu zweifeln. Der letzte Feldzug, zu dem er aufgebrochen ist, könnte auch für ihn der letzte sein. Das Königreich Volaria beherbergt eine Bedrohung, derer sich Königin Lyrna und Vaelin entledigen müssen. Doch auf dem Soldaten lastet der Druck schwer. Alle Erwarten von ihm, dass er ein Held bleibt und jede Schlacht gewinnt.
Neben Vaelin zieht auch Frentis in das ferne Land. Seine bunt gemischte Truppe wird als Vorhut in das Königreich geschickt. Frentis, trotz seiner Befreiung, wird immer noch von Träumen verfolgt, die ihm schwer zusetzen. In den Vereinigten Königslanden hält ihn nicht mehr viel. Im Gegensatz zu Vaelin hält er auch an seinem Glauben fest und bleibt dem immer kleiner werdenden Orden treu ergeben.
Lyrna wird hingegen in meinen Augen zu einer immer machthungrigeren Königin. Stellenweise wollte ich sie nur noch Schütteln und Fragen was denn bitte schön sief gelaufen ist. Bei ihr war ich wirklich sehr enttäuscht über die Entwicklung. Von der frechen, jungen Frau aus dem ersten Band ist nichts mehr übrig.
Über die anderen Charaktere mag ich eigentlich nicht wirklich reden, denn die meisten davon sterben sowieso irgendwann. Der Autor hat es bereits im zweiten Band angedeutet, doch im dritten Teil wurde die Reihe der sinnlosen Tode noch weiter fortgesetzt und ich konnte es igendwann einfach nicht mehr lesen.
Die Handlung der Geschichte war recht verwirrend und etwas in die Länge gezogen, denn eigentlich reisen alle nur durch die Gegend. Vaelin völlig Blind, so war zu mindest mein Gefühl. Nachdem er einmal mehr sein Lied verloren hat, habe ich nur noch sehnsüchtig darauf gewartet, dass er es zurück bekommt. Die Geschichte wird von einer Schlacht zur nächsten erzählt. Man erfährt praktisch überhaupt nichts mehr über die Figuren und das Leben der Menschen, diese werden einfach nur noch abgeschlachtet. Ich finde, das viele Details einfach verloren gegangen sind oder gar nicht erst aufgegriffen wurden. Es ist wahnsinnig schade, wie viel ungenutztes Potential dem Autor da durch die Lappen gegangen ist.
Apropo Potential: Das Ende des dritten Bandes lässt auch noch viel Raum für weitere Geschichten. Alle die nicht Tod sind, reisen zurück und gehen ihren Aufgaben nach. Vaelin zieht allein in den Norden zurück, Nortah reist ebenfalls zu seiner Frau. Frentis will den sechsten Orden wieder aufbauen und Lyrna macht sich auf die vereinten Königreiche zu regieren. Das ganze Buch war doch sehr plötzlich zu Ende. Habe ich mich schon beim vorherigen Teil darüber beschwert, dass es einfach zu viele Schlachten waren, wurde es hier noch schlimmer. Ich frage mich wirklich wo die ganzen Menschen auf diesen Kontinenten leben sollen und wo überhaupt noch welche übrig sind.
Das Ende hat mich wirklich sehr unzufrieden zurück gelassen und auch etwas enttäuscht. Trotzdem will ich das Buch nicht ganz verteufeln. Auch wenn mir die Erzählstimmen der Figuren irgendwann zu ähnlich waren und alle wie Vaelin geklungen haben, haben mich viele Geschichten doch gefesselt. Am Besten gefallen hat mir Frentis, bei dem ich das Gefühl hatte, er rennt nicht völlig ohne Sinn und Verstand durch dieses Land und tötet jeden, der ihm nicht passt. Seine Aktionen schienen tatsächlich einen tieferen Sinn zu haben.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich doch vom Ende dieser Trilogie enttäuscht bin. Ich hatte mir so viel mehr erhofft und bin mit noch mehr Fragen am Ende des Buches da gesessen. Meiner Meinung nach hätte der Autor lieber auf die eine oder andere Schlacht verzichtet und etwas mehr Hintergrundwissen geliefert. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, denn manche Figuren haben ja überlebt und deren Schicksal war durchaus interessant. Ich vergebe trotzdem nur drei von fünf Monstern, weil Band drei im Vergleich zum Vorgänger erneut nachgelassen hat.