In dieser Studie wird untersucht, wie das physische und soziale Umfeld eines Viertels die körperliche Aktivität von Kindern beeinflusst. Als Schauplatz diente ein einkommensschwaches Viertel in Peking, wobei der Schwerpunkt auf Kindern im mittleren Kindesalter lag. Auf der Grundlage des stadtökologischen Modells für Umwelt und Gesundheitsverhalten wurden Interviews, Fokusgruppen und Zeichnungen eingesetzt, um die Erfahrungen der Kinder und ihrer Betreuer besser zu verstehen. Ihre allgemeinen Wahrnehmungen und Einstellungen betrafen den Mangel an verfügbaren, zugänglichen und angemessenen Freiflächen, die sie sich wünschten, und die Behinderung der körperlichen Betätigung der Kinder durch die Angst vor Unfällen und sozialem Schaden. Die Ergebnisse und Empfehlungen, sowohl aus der Perspektive der Stadtplanung als auch der öffentlichen Gesundheit, können als Richtschnur für künftige Planungs- und Sozialpolitiken dienen, um Spiel und Bewegung im Freien zu fördern, die für die Entwicklung von Kindern in gefährdeten Stadtvierteln unerlässlich sind.