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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Andreas Greif wurde am 2. Oktober 1616 als jüngster Sohn von Paulus und Anna Greif in Glogau geboren. Sein Vater starb schon früh, sein Stiefvater Michael Eder wurde vertrieben und kurz darauf verstarb auch seine Mutter. Außerdem lebte Gryphius, der sich als Künstlernamen diesen lateinischen Namen gab, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, was seine Kindheit nicht leichter machte. Nachdem er seinem Ziehvater gefolgt war, besuchte Gryphius ein…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Andreas Greif wurde am 2. Oktober 1616 als jüngster Sohn von Paulus und Anna Greif in Glogau geboren. Sein Vater starb schon früh, sein Stiefvater Michael Eder wurde vertrieben und kurz darauf verstarb auch seine Mutter. Außerdem lebte Gryphius, der sich als Künstlernamen diesen lateinischen Namen gab, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, was seine Kindheit nicht leichter machte. Nachdem er seinem Ziehvater gefolgt war, besuchte Gryphius ein Gymnasium in Görlitz und studierte bald am Akademischen Gymnasium Danzig. Später arbeitete er als Hauslehrer. Er beherrschte elf Sprachen und war Mitglied der 1617 gegründeten Fruchtbringenden Gesellschaft. Andreas Gryphius war Lutheraner und trat für seinen Glauben ein, was auch ein Motiv des Weltbildes im 17. Jahrhundert ist.Wichtige Tendenzen in Gryphius´ Leben waren das Moment der Bildung, sein religiöses, evangelisch-christliches Weltverständnis, seine Arbeit in mehreren Berufen - Gryphius war Hauslehrer, Leiter von Kollegs, Landessyndikus von Glogau sowie Rechtsberater - und die Kriegserfahrung.Gryphius Leben war geprägt von den Leiden und Erfahrungen seiner Zeit. Diese Erfahrungen der Unruhe, Einsamkeit, Zerrissenheit und des moralischen Verfalls während der Kriegsjahre thematisierte er in seinen Gedichten und Tragödien.Weniger bedeutend in Bezug auf die Wirkungsgeschichte sind die Komödien von Andreas Gryphius, welche von der italienischen Commedia dell´arte beeinflusst wurden. Das bekannteste, "meistgespielte[n] [und] vermutlich erste[n]" Lustspiel Gryphius´ ist "Absurda Comica oder Herr Peter Squentz", das 1658 erstmals gedruckt wurde. Die genaue Entstehungszeit ist weitestgehend unbekannt. Bei dieser Komödie ist außerdem nicht hundertprozentig sicher, ob Gryphius der tatsächliche Verfasser ist, da diese mit dem Synonym "Philip - Gregorio Riesentod" unterschrieben wurde. Man geht jedoch davon aus, dass dies das Pseudonym von Andreas Gryphius sei.Das Lustspiel hat zum Ziel, das ungebildete Bürgertum zu verspotten und Maulhelden bloßzustellen. In "Absurda Comica" ist der Titelheld Peter Squentz ein solcher Maulheld und bringt viele Begriffe durcheinander, die er verwendet, um gebildet zu erscheinen. Herr Squentz möchte mit einer Gruppe Handwerker eine Tragödie für den König vorspielen. Thematisiert werden soll die Sage "Piramus und Thisbe" auf den Ovidschen Metamorphosen.
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