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Dem Internet ist durch die Kommentarfunktionen der sozialen Medien ein riesiges Potential an demokratischer Partizipation immanent. Damit bieten sich Nutzer_innen eine bisher nie dagewesene Teilhabemöglichkeit am öffentlichen Diskurs. Jedoch erweisen sich diese Kommentarfunktionen zunehmend als Projektionsflächen von Hate Speech und Diffamierungen. Online-Redaktionen schließen ihre Kommentarleisten und stoppen somit die Möglichkeiten zum Diskurs. Die Lauten und Schreienden scheinen die Kommentarfunktionen zu okkupieren und die besonnenen, argumentativen Stimmen zu verdrängen. Diese Arbeit…mehr

Produktbeschreibung
Dem Internet ist durch die Kommentarfunktionen der sozialen Medien ein riesiges Potential an demokratischer Partizipation immanent. Damit bieten sich Nutzer_innen eine bisher nie dagewesene Teilhabemöglichkeit am öffentlichen Diskurs. Jedoch erweisen sich diese Kommentarfunktionen zunehmend als Projektionsflächen von Hate Speech und Diffamierungen. Online-Redaktionen schließen ihre Kommentarleisten und stoppen somit die Möglichkeiten zum Diskurs. Die Lauten und Schreienden scheinen die Kommentarfunktionen zu okkupieren und die besonnenen, argumentativen Stimmen zu verdrängen. Diese Arbeit untersucht anhand einer Methodentriangulation von Online-Inhaltsanalyse, Netzwerkanalyse und Experteninterviews einen Korpus von N=4150 Kommentaren die dem sozialen Netzwerk Facebook entnommen wurden. Diese Kommentare entstammen einem Diskurs eines lokalen Themas, der auf mehreren Plattformen innerhalb von Facebook geführt wurde. Ziel dieser Untersuchung ist es, ein besseres Verständnis darüber zu erhalten, wie innerhalb dieses Diskurses kommuniziert wurde und welchen Einfluss die verschiedenen Strukturen von Netzwerken auf den Diskurs haben.Die Ergebnisse machen deutlich, dass aktuell das demokratische Potential der Kommentarfunktionen offensichtlich nur bedingt genutzt wird. Es herrscht größtenteils ein rauer Umgangston, der einen Diskurs oftmals verhindert. Diese Ergebnisse decken sich mit vorangegangenen Studien. Auf Basis der Ergebnisse werden im Fazit Handlungsempfehlungen diskutiert und ein Ausblick auf weitere Studien formuliert.
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Autorenporträt
Andreas Sindt, Jahrgang 1974, geboren im beschaulichen Georgsmarienhütte bei Osnabrück, ist ein Spätberufener. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Tischler und dann zum Musikalienhändler. Seine Passion für Musik und ehrenamtliche Tätigkeiten mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen führten ihn 2014 dazu, ein Studium zur Sozialen Arbeit zu beginnen, welches er 2017 erfolgreich absolvierte. Das Interesse an medienpädagogischen und soziologischen Themen waren die Motivation, die vorliegende Bachelorarbeit zu verfassen und mit diesem Druck interessierten Menschen nahezubringen.