Rechtsgeschäfte über Körpersubstanzen des lebenden Körpers oder des Leichnams sind durchaus verbreitet, werden allerdings häufig dem außerjuristischen Bereich zugeordnet. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor zunächst die rechtliche Qualifikation des menschlichen Körpers und des Leichnams sowie der davon jeweils abgetrennten Teile. Im Rahmen des erstmaligen Abschlusses von Rechtsgeschäften über Körpersubstanzen (Erstkommerzialisierung) erfolgt sodann eine Analyse der Zulässigkeit von Rechtsgeschäften des Substanzträgers über eigene Körpersubstanzen (Eigenkommerzialisierung). Anschließend werden Rechtsgeschäfte Nichtberechtigter über abgetrennte Körpersubstanzen (Fremdkommerzialisierung) mit Schwerpunkt auf möglichen zivilrechtlichen Ausgleichsansprüchen betrachtet. Nach der Darlegung von Rechtsproblemen bei der Konservierung, Lagerung und Vermittlung werden Probleme bei Rechtsgeschäften über bereits kommerzialisierte Körpersubstanzen (Folgekommerzialisierung) untersucht. Schließlich befaßt sich der Autor mit Rechtsfragen bei der Herstellung von Produkten aus menschlichen Körpersubstanzen. Den Abschluß der Untersuchung bildet ein Überblick über gesetzgeberische Aktivitäten im untersuchungsrelevanten Bereich.