Essay aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beleuchtet die kommunitaristische Kritik an John Rawl und seinen Theorien. In der liberalen Theorie nach Kant ist das Recht den Vorstellungen eines guten und gelingenden Lebens vorgeordnet, da diese von den Individuen so unterschiedlich gesetzt werden, dass sie nicht zu einem gemeinschaftlichen Prinzip taugen. Die Individuen setzen daher ein in gegenseitigem Interesse formuliertes Gesetz fest, das ihnen erlaubt, ihre Vorstellungen von einem guten Leben zu verwirklichen, ohne anderen dadurch Schaden zuzufügen.Die liberale Theorie betrachtet die Gesellschaft als Assoziation von Individuen, von denen ein jedes seine Konzeption eines guten oder wertvollen Lebens hat. Die Funktion des Stattes sollte die Ermöglichung dieser Lebenspläne sein und dabei einem Prinzip der Gleichheit folgen. Ein sich liberal verstehender Staat darf sich nicht auf eine bestimmte Auffassung des guten Lebens gründen, sondern allein auf Prinzipien der Gerechtigkeit.John Rawls steht in dieser liberalen Tradition wenn er schreibt: " In der Theorie der gerechtigkeit als Fairness nimmt man nicht beliebige neigungen der Menschen als gegeben hin, um dann nach der besten Art ihrer Erfüllung zu suchen. Vielmehr sind Bedürfnisse und Ziele von Anfang an durch die Grundsätze der Gerechtigkeit beschränkt."
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